Matthias Spielkamp über Ver.di (auch zuständig für Archive, Bibliotheken, Dokumentationseinrichtungen):
Die Gewerkschaft Verdi fordert, Internetnutzer per „Warnhinweis“ davon abzuhalten, Urheberrechte zu verletzen, und ein Ordnungsgeld zu verhängen, sollten sie es dennoch tun. Dazu müsste die Internetnutzung aller Bürger überwacht werden.
Ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske hielt übrigens kürzlich noch eine Rede bei der Demonstation “Freiheit statt Angst”, die sich gegen staatliche Überwachung richtete. Bsirske selbst wurde Opfer der Überwachung durch die Telekom und fand, dies
heimliche Abhören und Ausspähens eigener Mitarbeiter, von Betriebsräten und Journalisten sei “durchaus mit Stasi-Methoden vergleichbar”
Wenn alle abgehört werden (können), ist das wohl etwas anderes. Oder aber, und das ist wahrscheinlicher, das Papier wurde von Gutmeinenden und Ahnungslosen geschrieben.
Mehr dazu u.a. bei Netzpolitik.org, wo auch das Positionspapier (PDF) selbst verfügbar ist.
Ein Gedanke zu „Ver.di fordert Zensurinfrastruktur“
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