Call for Papers: Open Science Conference 2019

Die Open Science Conference 2019 findet am 19. und 20. März 2019 in Berlin statt.

The Open Science Conference 2019 is the 6th international conference of the Leibniz Research Alliance Science 2.0. It is dedicated to the Open Science movement and provides a unique forum for researchers, librarians, practitioners, infrastructure provider, policy makers, and other important stakeholders to discuss the latest and future developments in Open Science.

The Open Science movement made substantial progress and receives increasing recognition in the research system. The achievements of the European Open Science Cloud (EOSC) and the FAIR data movement are only two popular examples for this development. However, establishing open science practices as natural component of daily scientific working routines is still a great challenge. Furthermore, the open movement is facing negative trends such as ‘predatory science’ that recently gained broader public attention.

Within this context, this call invites the research community as well as further important stakeholders of the open science movement to submit project presentations and other contributions covering topics including (but not limited to):

· Recent innovations in infrastructures, technologies, and tools supporting open science practices
· Best practices dealing with open science implementation and education
· Empirical studies and use cases about the application, acceptance, establishment, and improvements of open science practices
· Quality assurance in an open science system, e.g., in the context of ‘predatory science’

Please submit your English abstract which describes the main idea, the practical relevance, and its innovative and/or scientific impact. The abstracts may not be longer than 500 words and must be in anonymous format (e.g. no author names) to enable blind review. All contributing authors must be added in the metadata of the submission system.

All submissions will be peer-reviewed by the members of the programme committee and a review board. Authors of accepted abstracts will be invited to present a poster at the conference. The most outstanding contributions can also be presented as lightning talk. The abstract, the poster, and the lightning talk must be submitted and presented in English.

To also contribute to the open science movement, the programme committee will publish the scientific justification for acceptance on the conference website. All accepted posters (including the abstract) and corresponding lightning talks will be displayed on the conference website, too.

Please send your submission as PDF document via EasyChair (requires free EasyChair account): https://easychair.org/conferences/?conf=osc2019

Important dates
· Abstract submission deadline: October 12, 2018
· Notification of acceptance / rejection: December 7, 2018
· Final submission of abstract, poster, and lightning talks: February 08, 2019
· Conference dates: Berlin (Germany), March 19–20, 2019

Vollständig und anklickbar: http://www.open-science-conference.eu/call2019

#bib10, das 10. Bibcamp in Hannover- ein kurzer Rückblick

Die von mir besuchten Sessions beim diesjährigen Bibcamp waren sehr abwechslungsreich und zum Teil angenehm kontrovers. Zwei Sessions wurden live in Etherpads dokumentiert (Koha und Big Data und Medienpädagogik). Zu weiteren Sessions soll es noch Dokumentation im Uralt-PBWiki der Bibcamps geben.

Twitter-Netzwerk zu #bib10 nach Retweets

Ein Tweetarchiv zu #bib10 ist hier zu finden, die Vernetzung der Twitternden ist hier visualisiert.

Positiv ist zu vermerken, dass der Kundenbegriff auf dem absteigenden Ast zu sein scheint. Er wurde aktiv und kritisch diskutiert, und auch unter den Verwendern dieses Begriffs fand sich niemand, der ernsthaft Partei dafür ergriff. Es handelt sich vielmehr um eine Verwendung aus Gewohnheit. Schauplatz dieser Diskussion war eine Session zu “Demokratie und Bibliotheken”, die weitaus praxisrelevanter war, als manch einer beim Leses des Titels zu vermeinen mag. Auch die Session über “Visionäre Führung” hatte nichts mit halluzinierten Wahnideen aus der Leitungsebene zu tun, sondern vielmehr mit der Wichtigkeit einer gemeinsame Werte- und Zielbasis im Team oder in der Organisation für die Erreichung der Organisationsziele.

Ein großes Kompliment an die Ausrichter! Detailkritik bezüglich der Sessionplanung sollte man für zukünftige Bibcamps beachten, sie ist aber nicht ausschlaggebend für die Bewertung der Veranstaltung. Das Bibcamp hatte fast nur aktive Teilnehmer, und dadurch ist es ein erfolgreiches Bibcamp gewesen.

CfP: Die Bibliothek: Denkräume und Wissensordnungen

In Inetbib wurde ein interessanter CfP für die 41. Kölner Mediaevistentagung (10.-14. September 2018) zum Thema “CfP: Die Bibliothek: Denkräume und Wissensordnungen” veröffentlicht. Mögliche Fragestellungen (Auszug):

(i) Zunächst stellt sich die Frage nach dem Entstehen und Vergehen von Bibliotheken: Wo gibt es sie? Wer besitzt sie? Wer legt sie an? Wie wird gesammelt? Woher stammen die Bücher? Was sind ihre Preise? Wie entwickelt sich der Bestand über die Zeit? Wie erfolgt die Aufbewahrung, die Aufstellung, die Benutzung? Wer sind die Nutzer? Welchen Regeln unterliegt die Benutzung? Wer überwacht sie und wie? Was tun die Nutzer unter welchen Umständen mit den Büchern, z.B. lesen, kopieren, glossieren, beschädigen, stehlen…? Wann und wie werden Kataloge angelegt? Nach welchen Systemen? Gibt es Punkte, an denen ein bewusster Umbau einer Bibliothek erfolgt? Aus welchen Gründen? Was sind die Gründe für den Verlust von Bibliotheken?

(ii) In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, wie Bibliotheken von Zeitgenossen wahrgenommen und beschrieben werden. Mit welchen Absichten werden sie aufgesucht? Wer ist hierzu befugt? Wem ist der Zugang verwehrt? Wie gestaltet sich ein Aufenthalt in der Bibliothek?
Gibt es ein Bewusstsein von den spezifischen Eigenschaften einer bestimmten Bibliothek, Schilderungen des Erlebnisses einer Bibliothek, ihres Reichtums oder ihrer Lücken?

(iii) Hiermit eng verbunden ist die Imagination einer Bibliothek: Wie werden Bibliotheken in literarischen Texten und in der Malerei dargestellt, und zwar einerseits tatsächlich existierende und andererseits stereotype, erfundene, erträumte? Welche geistigen Erfahrungen (z.B. Einsicht, Erleuchtung, Bekehrung, Langeweile) werden mit Bibliotheken verbunden? Was sagt die äußere Gestaltung der Bibliothek (z.B. Truhe, Lesepulte, Räume, Gebäude) und ihrer Bücher (z.B. Einbände, Illumination) über ihre Bedeutung und die Vorstellungen ihrer Besitzer aus? Welche Vorstellungen und Wünsche schließlich prägen die (verwirklichte oder nicht verwirklichte) Planung einer Bibliothek?

(iv) Bibliotheken als Ensembles von Texten sind nicht notwendig gebunden an einen bestimmten Ort und an eine konkrete materielle Gestalt. Wir rekonstruieren ideelle Bibliotheken und erforschen dabei, was ein Autor gelesen haben mag, welche Quellen einem Leser zur Verfügung gestanden haben, wie zu einer bestimmten Zeit eine inzwischen verlorene Bibliothek ausgesehen haben könnte. Das digitale Zeitalter eröffnet zudem völlig neue Möglichkeiten für die Erschaffung idealer Bibliotheken, die hinsichtlich ihres Anspruchs auf Vollständigkeit und Präsenz über historische Vorbilder weit hinausgehen und für die Forschung bisher nicht gekannte Perspektiven eröffnen. Hierbei erschließt die Rekonstruktion der Bibliothek eines Autors nicht nur dessen geistigen Kosmos, sondern vermittelt auch einen Einblick in den Gang seines Forschens, der Suche nach bestimmten Texten, ihre Auswahl und Zusammenstellung sowie die wahrgenommenen Lücken, die dann durch die eigene Produktion ergänzt werden.

(v) Zum Verständnis einer Bibliothek gehören ferner ganz wesentlich die Klassifizierung, der Lektüreleitfaden, die Leseordnung, das Ausbilden von Systemen. Nimmt man beispielsweise die aristotelischen und platonischen Textkorpora (aber nicht nur diese), so sind Bibliothek und Wissenschaftseinteilung eng miteinander verbunden. Es gibt eine Bibliothek der scholastischen und der mystischen Theologie, für Mediziner, Juristen und Astronomen. Auf diese Weise wird zugleich ein Kanon gebildet, gelehrt, überliefert, gewandelt, ersetzt.

(vi) Darüber hinaus sind Bibliotheken die Grundlage von Intertextualität. Sie stellen somit Ansprüche an die Kenntnisse der Leser. Auf welche Weise wird dieses besondere Wissen vermittelt? Gibt es Kernbestände in Bibliotheken für einen übergreifenden fachlichen Diskurs? In welchem Umfang beeinflussen Bibliotheken die Lese- und Zitiergewohnheiten ihrer Nutzer?

(vii) In disziplinärer Hinsicht umspannt das Thema verschiedene Bereiche, die je nach den betrachteten Bibliothekstypen sowohl getrennt als auch in möglicher Verbindung auftreten können: Klosterbibliotheken, Universitätsbibliotheken, Hofbibliotheken, die Bibliotheken von Professoren (z.B. Amplonius), von Ärzten (z.B. Arnald von Villanova), von gelehrte Prälaten (z.B. Cusanus), Schriftstellern (z.B. Richard von Fournival, der u.a. eine Biblionomia verfasste), von Ratsherren, Rabbinern oder reisenden Scholaren reflektieren die Interessen ihrer Nutzer und Sammler. Vielfältige Gesichtspunkte ergeben sich durch Einbeziehung der byzantinischen Kultur, der jüdischen Tradition und der islamischen Welt mit ihren teils ganz anderen Voraussetzungen, zum Beispiel der großen Dominanz von Privatbibliotheken.

(viii) Bibliotheken sind von alters her Orte des Medientransfers: von der Schriftrolle über das Pergament zum Papier, vom Manuskript über den Buchdruck zum digitalen Speichermedium. Transferprozesse bergen stets die Gefahr von Verlusten. Nur selten werden Bestände vollständig von einem Medium in das andere überführt. Bestimmte technische und gesellschaftliche Veränderungen lassen sich durch das Prisma der Bibliothek betrachten, etwa die Einführung des Papiers, des Buchdrucks, der zunehmenden (auch wissenschaftlichen) Literatur in den Volkssprachen. Wie wird dieser Medienwandel und Medientransfer thematisiert? Welche Bedeutung hat er für den Bestand einer Bibliothek?

Den gesamten Call for Papers findet man im Inetbib-Archiv.

Bibcast-Programm ist veröffentlicht

Felix Lohmeier schreibt in Inetbib:

im Vorfeld des BID-Kongresses wird es dieses Jahr eine Reihe von *abgelehnten* Beiträgen als Live-Webcast zu sehen geben. Das Programm ist jetzt online: http://bibcast.openbiblio.eu

In der Woche vom 7. bis 12. März 2016 werden insgesamt 17 Beiträge in 5 Themenblöcken über YouTube ausgestrahlt. Über einen Live-Chat können ZuschauerInnen während der Übertragung Fragen stellen, die von den Vortragenden im Anschluss an den Vortrag beantwortet werden. Wie bei einer “echten” Konferenz werden ModeratorInnen die Vortragenden vorstellen und die Diskussion moderieren.

Direkt im Anschluss an die Vorträge werden die Videoaufzeichnungen im YouTube-Channel von Bibcast unter einer CC-by-Lizenz bereitgestellt und später zusätzlich auf dem AV-Portal der TIB Hannover dauerhaft archiviert.

Die Aktion ist vor einigen Monaten unter dem Twitter-Hashtag #bibtag16 #reject entstanden und wurde gemeinschaftlich von Interessierten entwickelt. BID und Programmkommission unterstützen diese Initiative und sehen sie als weitere Ergänzung des Programms.

Es sind einige interessante Vorträge dabei, die aus verschiedenen Gründen keinen Weg ins Programm des BID-Kongresses finden konnten. Schauen Sie einmal rein, vielleicht ist auch für Sie etwas dabei.

Hier der Tweet für Retweets: https://twitter.com/bib_cast/status/702026128714833921

#bibtag16: Abgelehnte Bibliothekstag-Vorträge als Webcast

Felix Lohmeiers Einreichung für den Bibliothekstag 2016 wurde abgelehnt. Seine Reaktion:

Interessanter Beitrag abgelehnt? Wie wär’s mit einer Webcast-Serie für abgelehnte Beiträge zum #bibtag16? #reject https://pad.okfn.org/p/bibtag16-reject

Fantastische Idee, und das Programm liest sich schon recht spannend. Bis zum 30.11.2015 können noch “Einreichungen” eingetragen werden. Ich freue mich auf interessante Vorträge!

6. Potsdamer I-Science Tag

Das Programm des 6. Potsdamer I-Science Tags zum Thema „Zukunft der Informationsinfrastruktur“ ist online, die Registrierung ist nun möglich. Interessant könnten sein:

  • Vernetzung und nutzergenerierter Content in der Wissenschaft – Isabella Peters (ZBW Kiel)
  • Herausforderungen für die Archive in der Informationsgesellschaft – Gerald Maier (Landesarchiv Baden-Württemberg)