Wer mit wem im US-Bibliothekwesen?

Ann-Kathrin Terfurth schreibt im Teilchen-Blog der Zeit:

Mit wem wir bis zu unserem Lebensende zusammen sind, hat nicht nur etwas mit dem Charakter unseres Partners zu tun, sondern auch mit seinem Job. Die amerikanische Nachrichtenseite Bloomberg hat den US-Zensus 2014 ausgewertet. Aus den Daten der 3,5 Millionen amerikanischen Haushalte haben die Redakteure eine interaktive Grafik erstellt, die zeigt, welcher Beruf welchen heiratet.

Bibliothekswesen sind natürlich auch verzeichnet: Einfach “librar” in das Suchfeld eingeben, es werden dann vier verschiedene bibliothekarische Spezies vorgeschlagen. Allen gemeinsam scheint die Vorliebe für LKW-Fahrer zu sein.

Zeittotschläger der Woche: Agar.io

Agar.io ist ein browserbasiertes Spielchen, das es in sich hat. Man geht einfach auf die Webseite, sucht sich einen Nickname aus und los geht es. In Agar.io steuert man eine Kugel – oder eine Zelle? – deren einziges Aufgabe es ist, zu wachsen und nicht gefressen zu werden. Und damit sind die Regeln fast schon vollständig erklärt.

Auf der rechteckigen Spielfläche, die unsichtbare Grenzen hat, tummeln sich zahlreiche dieser Zellen, die sich von bunten, überall herumliegenden Punkten ernähren. Große Zellen können kleinere fressen. Je höher die Masse einer Zelle, desto langsamer ist sie. Die Steuerung ist einfach. Vorsicht: Einmaliger Login kann zu erhöhter Zellfraßaktivität führen.

Pantheon: Berühmtheiten aus sechs Jahrtausenden

Teil der Operation Frühjahrsputz 2016, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Wer sind die “berühmtesten” Personen der Weltgeschichte? Ein Projekt am MIT Media Lab wollte dies herausfinden und hat dazu verschiedene Datensätze zusammengebracht und visualisiert. Betrachtet man den gesamten Zeitraum, sind Aristoteles und Plato die Prominentesten, über die Aussagekraft der verwendeten Methoden kann man allerdings durchaus geteilter Meinung sein. Das Pantheon der ab 1990 Geborenen wird übrigens zur Hälfte von SchauspielerInnen bestückt, weitere stark vertretene Berufsgruppen stammen aus der Musik oder dem Sport, dort besonders aus dem Fussball.

[via Kottke.org]

Rechtssicheres Kopieren von Texten mit CopyRight

Harald Bögeholz stellt in der c’t vom heutigen Datum eine spektakuläre, neue Methode vor, wie man sich vor versehentlich eingefangenen Plagiaten schützen kann.

CopyRight klingt sich unter Windows in die Zwischenablage ein und sorgt bei allen kopierten Textpassagen dafür, dass man sie gefahrlos in die eigene Arbeit einfügen und weiterverwenden kann. Dazu kennt es zwei Betriebsarten: Im Modus “einfach” fügt es vor und nach jedem Text Anführungszeichen ein sowie dahinter den Text “[!!!]”. So kann man beim Zusammenstellen einer Arbeit zügig vorankommen und nicht versehentlich vergessen, Zitate zu kennzeichnen und die Quelle anzugeben.

Interessanter ist aber der Modus “intelligent”. Er gibt den kopierten Text beim Einfügen nicht wörtlich wieder aus, sondern formuliert ihn sinngemäß um. So kann man sich die lästigen Anführungszeichen und Quellenangaben sparen und muss sich auch nicht umständlich merken, welche Aussagen woher kommen.

Dadurch sei CopyRight ideal für die Produktion von Online-Nachrichten, bei denen man nur Versatzstücke zusammenkopieren und mit ein paar Füllsätzen ergänzen müsse. Technisch steckt dahinter ein “tiefes neuronales Netz mit Long Short Term Memory” und “eine Art Gedächtnistransplantation in ein neuronales Netz der Zielsprache”. Fantastisch!

Weitere tagesaktuelle Informationen gibt es in der c’t!

Regeln für die ordentliche Katalogisierung in unordentlichen Bibliotheken – ROK-UB

Zufällig bin ich nach etlichen Jahren wieder auf die Regeln für die ordentliche Katalogisierung in unordentlichen Bibliotheken – ROK-UB von Martina Kellmeyer und Bettina Fiand gestoßen, die dank Jürgen Plieninger seit April 2001, also seit ziemlich genau 15 Jahren, auf einem Server der Uni Tübingen zu finden sind. Einiges könnte auch nach dem RDA-Umstieg relevant bleiben.

§ 213
Es ist zu vermeiden, Bücher von urhebenden Körperschaften zu erwerben.

In der Rubrik “Bibliothekshumor” findet sich übrigens noch das eine oder andere Schätzchen, das jüngeren KollegInnen vielleicht noch nicht bekannt ist, die Typologie von Benutzern beispielsweise.