An der HU Berlin wurde das Humboldt-Forschungsinstitut Eigentum und Urheberrecht in der Demokratie eröffnet. In der ersten Pressemitteilung heißt es:
Forschungsziel ist das Zusammenwirken von Urheberrecht und Demokratie. Dabei liegt der Fokus auf der Bedeutung des geistigen Eigentums als wesentlicher Bestandteil einer freiheitlich verfassten Gesellschaftsordnung.
Die unabhängige Forschung des Instituts ist gewährleistet durch die 250 Förderern und einen wissenschaftlichen Beirat, dem unter anderem
Christoph Keese und Michael Hanfeld angehören. Über letzteren schrieb Stefan Niggemeier:
Das einzige, was für diese Leute jetzt noch akzeptabel ist, ist eine hundertprozentige Unterstützung der Verleger-Forderungen. Wer sie im Prinzip unterstützt, aber es wagt, auf Probleme oder mögliche Kollateralschäden hinzuweisen, muss sich vorwerfen lassen, die freie Presse im Grunde abschaffen zu wollen.
Geleitet wird das Institut von Eva Inés Obergfell, die sich vor dem Rechtsausschuss des Bundestages für das Leistungsschutzrecht ausgesprochen hatte. Wer mehr über die Ausrichtung des Instituts in Erfahrung bringen möchte, kann sich die Gastbeiträge zu Gemüte führen.
Welcher Art werden Publikationen unter dem edlen Humboldt-Label zum Leistungsschutzrecht in Zukunft wohl sein?