Die Zukunft des PDF

Vom 8.-9. März 2007 findet die 1. PDF/A-Konferenz (Konferenzprogramm) in Stuttgart statt. Derweil sorgt sich Jürgen Lübeck um die zukünftige Eignung des Formates für die Langzeitarchivierung:

Mit der Version 8 wird Adobes Format interaktiv! Wenn Dokumente veränderbar sind, wie können diese dann noch eindeutig referenziert werden? Ein Zeitstempel wird nicht genügen, wenn ältere Versionen nicht verfügbar bleiben.


Er macht auch auf einen Artikel zum Thema im Technology Review (“PDF goes Web 2.0“) aufmerksam. Dort beschreibt Wade Roush seine Empfindungen gegenüber PDF im Wandel der letzten Jahre. Ihn erfreut gerade die gewonnene Flexibilität des Formates, die Langzeitarchivierer eher schrecken dürfte.

Neu sind auch verbesserte Werkzeuge, um Feedback auf PDF-Dateien zu geben – besonders wichtig für Berufsgruppen wie Anwälte, Publizisten oder Journalisten. Alle Acrobat-Kommentarfunktionen sind nun über einen einzigen Toolbar erreichbar. Wer beispielsweise nicht mag, wie der Chef den eigenen Text im Geschäftsbericht verändert hat, kann schnell kreativ werden: Neben dem traditionellen Highlight-Werkzeug kann man gekennzeichnete Löschungen und Einfügungen vornehmen, digitale Post-Its platzieren, Kästen, Kreise oder Freihand-Zeichnungen nutzen, hübsche kleine “Wolken” und “Call-Outs” mit Pfeilen zeichnen oder das PDF “bestempeln” (etwa mit Worten wie “Entwurf”, “Geheim” oder “Hier unterschreiben”). Wer möchte, kann sogar eine Audiodatei mit einem Diktat anhängen.

Im Blog des PDF-Profukte-Anbieters Amyuni Technology findet sich übrigens eine Gegenüberstellung der drei Formate XPS, ODF und PDF.