Norwegische Wochen bei Infobib! Thomas Brevik, der Bibliotheksalchemist, hat dem Anbieter des von seiner Bibliothek genutzten Bibliothekssystems die Kündigung erteilt. Er begründet dies einerseits damit, dass KOHA mehr bietet, als das von ihm bislang genutzte ILS in absehbarer Zukunft wird bieten können. Und damit, dass damit das Open-Source-Konzept in der norwegischen Bibliothekslandschaft etabliert wird:
Norwegian libraries need to embrace open source for many reasons. The formal reason; that the government now requires public institutions to consider open source when choosing software, the financial reason; that open source means you can test and try out systems without initial costs and that the implementation cost is way smaller than any other system on the norwegian library system marketplace, and finally the ideological reason: open source embodies many of the same values that libraries are funded on, sharing, equality, access and community.
Nicole C. Engard freut sich darüber und ruft dazu auf, dieser Argumentation zu folgen:
So this is my call to you to resign from your current ILS and give Open Source a shot!!
Da reihe ich mich doch gerne ein! Was die großen Anbieter ihren Kunden, den Bibliotheken, als Kataloge anbieten, hätte ich vor fünf, sechs Jahren vielleicht als modern akzeptiert. Inzwischen ist es weitgehend indiskutabel, was wir, die Bibliotheken, infolge dessen unseren Nutzern anbieten. Dazu noch ein etwas älteres Zitat:
Ich finde es äußerst problematisch, wie sich Bibliotheken unnötig in Abhängigkeit von Firmen begeben […] und dabei ihrer eigenen Handlungsspielräume und Fähigkeiten einschränken. “Mal schnell” etwas an der Webseite oder am OPAC ändern geht nicht dann nicht mehr so einfach und/oder kostet zusätzlich Geld.
Amen.