BRaIn besichtigt Italien & Biblioblogs

Die sechste Ausgabe von BRaIn (Potsdamer Beiträge und Reportagen aus den Informationswissenschaften) ist erschienen. Neben vielerlei (Exkursions-)Berichten aus Italien wird von Anne Petit auch ein Blick in die deutsche Biblioblogosphäre gewagt – mit der Absicht, Berichte über die desolate Lage italienischer Bibliotheken ausfindig zu machen:

Vor allem könnte man meinen, dass beispielsweise die katastrophale Situation des italienischen Bibliothekswesens einen Ausbruch der Empörung weit über die Landesgrenzen hinaus hervorrufen müsste und auch uns hier in Deutschland aufrütteln und zumindest beschäftigen dürfte. Leider sind die Informationen in den deutschen Bibliotheksblogs spärlich gesät und es scheint als ob die Hiobsbotschaft über die kolossalen Kürzungen des Kulturetats in Rom noch gar nicht wirklich die Runde gemacht hätte. Vielmehr findet man nur vereinzelte Beiträge, die lediglich allgemeine Fakten und Informationen über Italiens Bibliotheken vermitteln.

Es hätte mich sehr gewundert, wenn sich zur Lage italienischer Bibliotheken mehr als vereinzelte Beiträge gefunden hätte. Die deutschsprachigen Biblioblogs werden überwiegend ehrenamtlich und in der Freizeit befüllt. Es finden sich dort also vorwiegend die Themen, die den Schreibenden unter den Nägeln brennen. Das dies ausgerechnet die Lage der italienischen Bibliotheken ist, ist daher zwar möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich.

Auch die desolate Lage mancher Bibliotheken in Deutschland bleibt weitgehend unbeachtet. Aber das Schöne an Blogs ist ja: Wenn man denkt, dass ein Thema falsch oder unterrepräsentiert ist, gründet man einfach selbst einen.

Da BRaIn auf WordPress aufsetzt, stellt sich mir die Frage, warum keine Kommentare erlaubt sind. Ich würde diese Frage auch gerne direkt dort stellen. Aber dort sind ja nun einmal keine Kommentare erlaubt.

2 Gedanken zu „BRaIn besichtigt Italien & Biblioblogs“

  1. Aber das Schöne an Blogs ist ja: Wenn man denkt, dass ein Thema falsch oder unterrepräsentiert ist, gründet man einfach selbst einen.

    Und wenn man sich nicht zutraut, ein ganzes Blog mit seinem Thema zu füllen, glaube ich, sind die gemeinschaftlich betriebenen Blogs nicht böse, wenn man dort mal nachfragt, ob man als AutorIn dort mitmachen kann. Wir bei Bibliothekarisch.de sind froh über jeden, der sich aktiv beteiligen möchte und die Themenvielfalft des Blogs ergänzt.

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