OCLC kauft BOND. Ziel war es, die “Marktposition auszubauen”. Außerdem wird nun “zum Wohle der Bibliotheken” an “zukunftsweisenden Lösungen” gearbeitet:
Weitere positive Aspekte resultieren in dem Bereich Produktentwicklung. Gemeinsam kann verstärkt an zukunftsweisenden Lösungen für Bibliotheken im wissenschaftlichen und öffentlichen Bereich gearbeitet und der fachliche und funktionale Ausbau der existierenden und neuen Produkte zum Wohle der Bibliotheken vorangetrieben werden. „In dem sich enorm wandelnden Bibliotheksmarkt wird es zunehmend schwieriger, den hohen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Von der bedeutsamen Erhöhung der Ressourcen im Entwicklungs- und Dienstleistungsbereich werden unsere Kunden merklich profitieren“, ergänzte Michael König, Geschäftsführer und Inhaber von BOND, der auch innerhalb von OCLC Deutschland eine leitende Rolle übernehmen wird.
Laut Wikipedia, wo auf Erhard Kantzenbach verwiesen wird, führen “weite Oligopole” im Idealfall zu einer erhöhten Wettbewerbsintensität. Ein weites Oligopol besteht sicherlich nicht nur aus 2-3 annähernd gleichstarken Teilnehmern. Wie weit sind wir noch von einem Duopol Ex Libris und OCLC entfernt? 2007 [1] Elke Greifeneder (2007): Effektivität und Effizienz von Online-Hilfesystemen in deutschen Universitäts-OPACs, S. 45 hieß es über Universitätsbibliotheken:
Bei der Auswertung konnte man eine deutliche Marktführerschaft der Firma OCLC PICA konstatieren. Deutlich mehr als die Hälfte, genauer gesagt 63 %, verwenden einen OPAC der Firma OCLC PICA.
Ich vermute, das es aktuell für ILS, ob ÖB oder WB, nicht wesentlich anders aussehen wird.
References
↑1 | Elke Greifeneder (2007): Effektivität und Effizienz von Online-Hilfesystemen in deutschen Universitäts-OPACs, S. 45 |
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