Datenbanken eifern tristen Bibliotheken nach

Im Infobroker-Blog skizziert Michael Klems, warum kostenpflichtige Datenbanken kaum bekannt seien. Er meint, das läge unter anderem daran, dass man tristen Bibliotheken nacheifern würde:

Ein großer Teil der Branche ist langweilig. So langweilig, dass kaum ein Anwender sich auch nur einen Bruchteil seiner Zeit für Fachinformationen und Dienstleistungen aus Datenbanken interessieren würde. Bereits in den 90er Jahre propagierte Heinz Ochsner (Chef von Data Star) das “Informationen aus Datenbanken mehr sexy” sein müssen. Solange die gesamte Informationskultur aus Datenbanken sich im Fahrwasser von Bibliotheken und Dokumentationswesen bewegt bleibt es trist und öde. Bitte leise sein im Lesesaal. Erst die Anwender machen etwas durch Anwendung aus den Informationen. Hier liegt der Hebel und die Multiplikation: Weiterempfehlung und Begeisterung durch Anwender. Auf diese Weise haben es viele Angebote zu Größe gebracht. Raus aus der Geheimtipp-Mentalität. Einen ersten zarten Ansatz erhält das Segment durch die “informare” von Arnoud de Kemp.

Bibliotheken sind Multiplikatoren. Wirklich trist und öde sind übrigens Klischees aus dem mittleren 20. Jahrhundert.

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