Und noch ein Nachschlag zum 2. Deutschen VuFind-Anwendertreffen in Harburg.
Marius Zierold machte in einem Lightning Talk auf die Schwierigkeiten von Bewegungsarchiven aufmerksam, die für ein Discovery-Projekt notwendigen Ressourcen zusammenzukratzen. Schon 50 Euro pro Monat für einen halbwegs brauchbaren Webserver sind oft außerhalb des Budgets. Vom Personal wollen wir da gar nicht weiter sprechen.
Er hat im Rahmen seiner Masterarbeit eine VuFind-Installation für die Genderbibliothek der HU Berlin aufgebaut: GenderVu. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, baut jedoch sehr stark auf das Engagement eines einzelnen.
Zwischenzeitlich stieß ich noch auf das den AGGB-Katalog der Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken. Dort haben sich mehrere Bibliotheken zusammengeschlossen, um ihre Bestände zugänglich zu machen. Das ist ein Vorgehen, dass mir auf den ersten Blick plausibel erscheint. Bibliothekarische Zusammenschlüsse von Bewegungsarchiven gibt es schließlich auch andernorts, zum Beispiel den Dachverband deutschsprachiger Frauen / Lesbenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen.
Hier schlummern ziemlich viele Bachelor- und Masterarbeiten mit Titeln wie “Konzeption und Einrichtung eines Katalogs/Discovery Systems/Recherche-Dings für Einrichtung XY”.