Teil der Operation Frühjahrsputz 2016, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.
- Heise: Viele Lehrer setzen im Unterricht auf Internetrecherche
- BITKOM: Internetrecherche gehört zum Schul-Alltag
Aus dem BITKOM-Beitrag:
Um Informationen für den Unterricht zu erhalten, wird am häufigsten auf Wikipedia zurückgegriffen. Das Online-Lexikon nutzen 84 Prozent der Lehrer, die ihre Schüler im Netz recherchieren lassen. An zweiter Stelle liegt die Suchmaschine Google (61 Prozent), deutlich vor den alternativen Suchangeboten Bing (25 Prozent) und Yahoo (18 Prozent). Spezielle Kindersuchmaschinen wie Fragfinn setzen 6 Prozent der Lehrer ein. Andere Webangebote nutzt nur jeder zwanzigste Lehrer (5 Prozent). „Entscheidend ist, dass im Unterricht vermittelt wird, verschiedene Quellen heranzuziehen. Schule muss dabei auch ein Grundverständnis der Funktionsweise von Suchalgorithmen vermitteln“, sagt Rohleder. „Die fächerübergreifende Vermittlung von Medienkompetenz muss fester Bestandteil des Unterrichts sein.“
Warum man Suchmaschinen einsetzt, ohne andere Webangebote zu nutzen, erschließt sich mir nicht, aber vermutlich ist hier nur der Sucheinstieg gemeint.
Letzteres glaube ich gerade nicht. Nach meiner Erfahrung kennen die (Deutsch-) Lehrer, die Internetrecherche an den Schulen zumeist unterrichten, außer Wikipedia und Suchmaschinen gar keine weiteren Informationsangebote. Keine ViFas, keine FIDs, keine Nationallizenzen, keine sonstigen Datenbanken via DBIS und EZB, keine OA-Archive via BASE, keine DDB usw. usf. Und sie sind nicht allein: Diese Vielfalt und der Reichtum, den wir im Deep Web zur Verfügung haben, vermittele ich in VHS-Kursen und ernte immer wieder Staunen. Selbst die schnöde Onleihe, um deren Propagierung sich die öffentlichen Bibliotheken nun wirklich kümmern, wird nur von einem Bruchteil der möglichen Nutzer wirklich herangezogen. Die Digitalisierung hat gerade erst angefangen, sie ist noch laaange nicht in der Breite angekommen.