Matthias Döpfner über Open Access

Springer-Chef Matthias Döpfner will “abstruse Fantasien von spätideologisch verirrten Web-Kommunisten” verhindern. Und zwar geht es, wie kann es anders sein, um Open Access. Um es kurz zu machen: Döpfner hat zwar eine Meinung, aber leider keine Ahnung. Er geht davon aus, dass Open Access bedeutet, seine Qualitätsblätter kostenlos im Internet für alle verfügbar zu machen. Kurioserweise beklagt er auf N24.de auch nachlassende journalistische Qualität: “Viele verlassen sich bei ihren Recherchen vor allem auf Google und Wikipedia”.

Ach Herr Döpfner. Wenn Sie sich wenigstens auf Wikipedia oder Google verlassen hätten und nicht nur auf eigene Mutmaßungen, worum es sich bei Open Access denn wohl handeln kann, könnte ich Ihre Einwände vielleicht Ernst nehmen. So allerdings sind sie nichts weiter als abstruse Fantasien eines spätideologisch verirrten Print-Monarchisten.