#OAI8 mit TAGSv5

Karen Smith und Shanifa Nasser haben eine vereinfachte Anleitung für Martin Hawkseys TAGSv5 verfasst. Mit TAGS kann man – wie hier schon beschrieben – in Windeseile ein Tweetarchiv zu jeder beliebigen Twittersuche anlegen. Die neue Anleitung habe ich mit dem Hashtag zum CERN Workshop on Innovations in Scholarly Communication (#OAI8) ausprobiert.

Die Daten des Archivs kann man dann an das TAGS Archive oder den TAGS Explorer (Achtung, ist recht ressourcenhungrig) weitergeben.

Archiviert und visualisiert: die Tweets zum #cch12

Dieses Jahr konnte ich ausnahmsweise nicht zum #cch12. Daher zeige ich jetzt hier, was ich eigentlich dort in einem Session vorstellen wollte. Es geht um die Visualisierung von Twitterkonversationen. Und bevor man Daten visualisieren kann, muss man sie erst einmal sammeln. Dies kann man hervorragend mit R machen. Es gibt aber auch einsteigerfreundlichere Wege.

Von den mir bekannten Tools ist Martin Hawkseys TAGS v3 (Twitter Archiving Google Spreadsheet) eines der einfachsten. Er selbst beschreibt sehr gut, wie man Tweets automatisch in ein Google Spreadsheet archiviert. Der Vorteil dieser Lösung gegenüber R oder anderen Desktoplösungen ist die Verfügbarkeit des Dienstes unabhängig davon, ob der eigene Rechner läuft. Twitter erlaubt via API zur Zeit den Abruf von maximal 1500 Tweets gleichzeitig. [1] Things Every Developer Should Know: Clients may request up to 1,500 statuses via the page and rpp parameters for the search method. Daher können umfangreiche Konversationen nachträglich oft nicht archiviert werden. Lässt man die Applikation jedoch während eines Events laufen, ist die Archivierung weitaus größerer Tweetmengen möglich. Hier ein paar Screenshots, die den Leistungsumfang der Anwendung andeuten:

Martin Hawksey ist ein begnadeter Frickler und stellt zusätzlich zu seinem Archivierungstool (das auch ein paar einfache Analysefunktionen mitbringt) auch eine Visualisierungskomponente zur Verfügung: den TAGSExplorer, dessen Output im ersten Screenshot zu sehen ist. Auch diesen und dessen Anwendung beschreibt er Schritt für Schritt.

Für das folgende Filmchen (Dauer: ca. 1 Minute, unbedingt als Vollbild ansehen!) habe ich die Replay-Funktion einer Twitterkonversation genutzt. [2]Kleines Schmankerl für mitlesende Biblioblogger ist der zum Schluss in die Bildmitte baumelnde @lambo. Die Darstellung ist zufällig und bei jedem Durchlauf anders. Das war allerdings ein First … Continue reading

Wer selbst mit den Daten herumspielen möchte, kann gerne meine Backup-Version herunterladen. Da ich ab und an mal aufräume, kann ich nicht dafür garantieren, dass die Daten unter dieser Adresse beliebig lange verfügbar sein werden. Hinweise auf angefertigte Derivate nehme ich gerne entgegen!

#SWIB12 habe ich übrigens auch aufgezeichnet. Ich hoffe, das ich mich damit in Kürze etwas näher beschäftigen und noch 1-2 andere Tools vorstellen kann.

References

References
1 Things Every Developer Should Know: Clients may request up to 1,500 statuses via the page and rpp parameters for the search method.
2 Kleines Schmankerl für mitlesende Biblioblogger ist der zum Schluss in die Bildmitte baumelnde @lambo. Die Darstellung ist zufällig und bei jedem Durchlauf anders. Das war allerdings ein First Take, den ich sofort genommen habe. ;o)