Automatisch generierte Peer Reviews

Alberto Bartoli, Andrea De Lorenzo, Eric Medvet, Fabiano Tarlao: Your Paper has been Accepted, Rejected, or Whatever: Automatic Generation of Scientific Paper Reviews.

Abstract:

Peer review is widely viewed as an essential step for ensuring scientific quality of a work and is a cornerstone of scholarly publishing. On the other hand, the actors involved in the publishing process are often driven by incentives which may, and increasingly do, undermine the quality of published work, especially in the presence of unethical conduits. In this work we investigate the feasibility of a tool capable of generating fake reviews for a given scientific paper automatically. While a tool of this kind cannot possibly deceive any rigorous editorial procedure, it could nevertheless find a role in several questionable scenarios and magnify the scale of scholarly frauds.

A key feature of our tool is that it is built upon a small knowledge base, which is very important in our context due to the difficulty of finding large amounts of scientific reviews. We experimentally assessed our method 16 human subjects. We presented to these subjects a mix of genuine and machine generated reviews and we measured the ability of our proposal to actually deceive subjects judgment. The results highlight the ability of our method to produce reviews that often look credible and may subvert the decision.

Ein äußerst interessanter, aber leider wieder einmal hinter einer Paywall versteckter Artikel. Wer nicht bezahlen möchte und keiner Institution angehört, die dies für ihn oder sie übernimmt, kann die Zusammenfassung in der Times Higher Education lesen. Die gestattet immerhin drei kostenfreie Artikelabrufe pro Monat.

Einbettung von Drittinhalten im Web

Wambach, Tim, Schulte, Laura, Knorr, Konstantin (2016): Einbettung von Drittinhalten im Web. Datenschutz und Datensicherheit – DuD, 40(8), 523-527. URL: http://dx.doi.org/10.1007/s11623-016-0650-6

Abstract:

Einbettungen von Drittinhalten auf Webseiten ermöglichen aus technischer Sicht eine Benutzerverfolgung, die aus datenschutzrechtlichen Gründen kritisch zu beurteilen ist. In der vorliegenden Studie wurden Webseiten von Kliniken und Krankenhäusern auf solche Einbettungen und die damit verbundene Datenverarbeitung untersucht.

Leider sind die Autorinnen nicht nur um den Datenschutz besorgt, sondern auch darum, diesen interessanten Artikel vor einer allzu großen Leserschaft zu schützen. Ich vermute einen starken Zusammenhang zwischen der Resonanz bei den Lesern seit dem 22. Juli 2016 einerseits,

tpe49und andererseits dem Preisschild für alle, die nicht in den Genuss eines Zugangs via Hochschulnetz kommen: tpe_paywalled_science

Nano-Paywall mit BitCoin

SatoshiPay erprobt gerade Nano-Payment per Bitcoin. Das könnte so aussehen, dass man pro Absatz, den man auf einer zahlungspflichtigen Webseite liest, 0,5 Cent bezahlen muss. Oder mehr. Oder weniger. Hier gibt es ein Interview, in dem das geplante Vorgehen etwas genauer erläutert wird.

Ob sich Bitcoin auf dem Wissenschaftssektor durchsetzen könnte, halte ich abseits aller generellen Entwicklungen hin zu kompletten Open-Access für fragwürdig. Bitcoin steckt noch sehr tief in der Nische, die notwendige Akzeptanz in der Breite ist m.E. nicht absehbar.