Die private “Bibliothek der verbrannten Bücher” des Kaufmanns Georg P. Salzmann in seinem Wohnhaus in Garching umfasst rund 10.000 Bände. Sie wurde in Jahrzehnten intensiver Sammeltätigkeit zusammengetragen und ist als Quellensammlung in dieser Bestandsdichte nicht nur in Deutschland, sondern weltweit einmalig. Sie versammelt nahezu vollständig die Erstausgaben sowie alle weiteren Werke jener rund 100 deutschen Schriftsteller und Publizisten, deren Bücher bei der von den Nazis organisierten sog. Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in zahlreichen Städten Deutschlands ins Feuer geworfen wurden. Diese Bücher wurden kurz darauf in offiziellen Listen publiziert und ihr Verkauf wurde verboten.
Morgen gibt es eine Pressekonferenz, mit dem Thema warum die Universitätsbibliothek Augsburg als künftigen Standort der Privatsammlung von Georg P. Salzmann geeignet wäre.
[via idw]