"Bedenken Sie doch bitte, dass eine Bibliothek die Bildung fördert"

…,so die schmeichelnden Worte von George W. Bush in einer Zeitung in den USA.

Die Geschichte der “Presidential Libraries” hat in den USA eine lange Tradition, bereits elf von Ihnen existieren in den Vereinigten Staaten. Es ist üblich, dass Präsidenten Ihren Nachlass einer Universität überlassen oder in einem Forschungszentrum der Wissenschaft zugänglich machen. So plant es auch George W. Bush und hat zusammen mit einer Komission bereits vor fünf Jahren mit der Auswahl einer geeigneten Stätte begonnen. Er hat sich nun für die Southern Methodist in Dallas entschieden.
Seine Frau hat dort studiert und bekanntlich sind die Bushs Mitglieder der Methodisten Gemeinde.
Aber trotz dieser vermeintlich guten Voraussetzungen sind nicht alle Akademiker des Lehrkörpers mit dieser Idee einverstanden. Diese sehen den Ruf der Universität, die Unabhängigkeit und das akademische Klima in Gefahr. Außerdem befürchten Sie, dass “terroristische Figuren” angelockt werden könnten.

So ist eine hitzige Debatte entbrannt und es bleibt abzuwarten, wie die sich die Universität weiter äußert, denn immerhin handelt es sich um ein 200 Millionen Dollar Projekt.
Wie CNN berichtet, hat sich eine Gruppe methodistischer Minister mittlerweile zusammengetan um die Bush-Bibliothek zu befürworten.

[via Süddeutsche Zeitung, leider kostenpflichtig]