Toolbar für die Bibliothek

In der Reihe “Klein, aber oho!” soll auch gleich der erste Beitrag erscheinen. Es geht um Toolbars für Bibliotheken.

KSF Informationsmanagement - Toolbar


Was sind Toolbars?
Wikipedia meint:

Bei einer Symbolleiste, auch Werkzeugleiste, Toolbar oder Toolbox genannt, handelt es sich um eine waagerechte oder senkrechte Leiste mit kleinen, häufig bebilderten Schaltflächen, die als erweiternde Elemente der Menüführung von grafischen Programmen dienen.

Klingt recht abstrakt, ist aber ganz einfach. Mit einer Toolbar können in einen Browser (meist Firefox oder Internet Explorer) neue Leisten eingesetzt werden, mit denen bestimmte Aufgaben erleichtert werden sollen. Ein Beispiel ist zum Beispiel die grandiose Web Developer Toolbar, mit der man beispielsweise CSS live manipulieren und die Ergebnisse gleich im Browser beobachten kann [1]mehr zur Web Developer Toolbar siehe z.B. Peruns Weblog. Auch viele Suchmaschinen bieten eigene Toolbars an (Ask.de-Toolbar, Google Toolbar, Yahoo Toolbar).

In diese prominente Gesellschaft kann man sich mittels verschiedener Toolbar-Dienstleister problemlos einreihen. In Bibliothekskreisen recht verbreitet ist Conduit. Ein Grund dafür ist sicherlich die Möglichkeit, eine Downloadadresse à la bibliothek.mylibrarytoolbar.com zu wählen [2]Netbib über Conduit

Wozu brauchen die Nutzer eine Bibliothekstoolbar?
Die Frage, wozu die Nutzer der Bibliothek eine neue Dienstleistung benötigen, sollte natürlich am Anfang einer jeden Planung stehen. In diesem Fall lässt sie sich sehr einfach beantworten:

  1. Die wichtigsten Links für die Recherche sind – automatisch aktualisiert – stets bequem verfügbar.
  2. Die Recherche im Bibliothekskatalog ist von jedem Punkt im Netz problemlos möglich.
  3. Auch wenn für viele Nutzer die Bibliothek nicht der Nabel der Welt ist: Auch über Neuigkeiten in der Bibliothek kann man sich per Toolbar stets auf dem Laufenden halten.
  4. Wenn man möchte, sind Zusatzfunktionalitäten wie z.B. das lokale Wetter oder ein Email-Benachrichtigungservice integriert.

Wozu braucht die Bibliothek eine Toolbar?
Abgesehen davon, dass sie als Rechercheinstrument natürlich auch für Bibliothekare sehr sinnvoll ist, erfüllt sie noch ein paar andere Zwecke:

  1. Sie ist ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit an den Nutzern. Durch das Angebot ist die Bibliothek etwas näher an den Nutzer herangerückt. Alleine die Möglichkeit, stets problemlos im Bibliothekskatalog zu recherchieren, erhöht die Wahrscheinlichkeit auch eines Bibliotheksbesuches.
  2. Sie ist ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit im Institut, oder der zugehörigen Organisation. Allerdings nur, wenn sie auch beworben und im Idealfall auch von Institutionsangehörigen verwendet wird.

Was gehört hinein?
Zutaten zu einer funktionieren Toolbar kann es viele geben. Ebenso viele, wie es Bibliotheksbenutzer oder zumindest Bibliotheken gibt. Um ein konkretes Beispiel zu geben, sind hier ein paar der Bestandteile der Toolbar für die Studierenden und Dozenten des Informationsmanagements im Kurt-Schwitters-Forum Hannover aufgeführt:

URL: http://ksfinformationsmanagement.mylibrarytoolbar.com/

Dazu noch der Feed des Planeten Biblioblog, und zumindest die Grundausstattung ist gegeben.

Weitere Beispiele für Bibliothekstoolbars von Conduit sind:
Bibliothek der Tierärztlichen Hochschule Hannover: http://tihobibliothek.mylibrarytoolbar.com/
UB Ilmenau: http://ubilmenau.mylibrarytoolbar.com/
ULB Münster: http://ulbms.mylibrarytoolbar.com/

References

References
1 mehr zur Web Developer Toolbar siehe z.B. Peruns Weblog
2 Netbib über Conduit