Third-Party-Elements in Bibliothekswebseiten – wer liest mit?

Vor einiger Zeit wies ich hier auf ein Interview zu Third-Party-Elements hin. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass ich zwischenzeitlich einen Artikel zu diesem Thema in der Informationspraxis veröffentlichen konnte:

Titel: Third-Party-Elemente in deutschen Bibliothekswebseiten
Abstract:

4753 Webseiten wurden mit der Open-Source-Software webXray auf die Einbindung von Elementen untersucht, durch die Dritte über den Abruf einer Webseite durch einen Browser von einem Server informiert werden können. 54,77 % der analysierten Webseiten wiesen solche Third Party Elements (TPE) auf. 18,94 % setzten Cookies ein, 44,81 % banden Javascript von Drittanbietern ein. Google-Services dominieren die TPE-Anbieterliste, sie werden in 30,02 % der untersuchten Webseiten verwendet.

Warum ich den Artikel geschrieben habe, ist im vorletzten Absatz recht gut zusammengefasst:

Dieser Artikel soll einen Beitrag dazu leisten, sich der Verpflichtungen des Bibliothekswesens hinsichtlich der informationellen Selbstbestimmung ihrer NutzerInnen bewusst zu machen. Zur freien Verfügbarkeit von Informationen gehört immer auch die Möglichkeit, diese unbeobachtet nutzen zu können.

Den Volltext gibt es als PDF, HTML und EPUB. Wer übrigens mit einfachen Mitteln mal schauen möchte, welche Webseiten – z.B. auch die eigene Bibliothekswebseite –  Dritte mitschnüffeln lassen, dem sei die Firefox-Erweiterung Lightbeam ans Herz gelegt.