MacMillan will Bibliotheken schröpfen

Aus der Rubrik “Bibliotheken, macht das bitte nicht mit”:

Now Macmillan, another one of the “Big Six” publishers, announced Thursday its new plan for selling e-books to American public libraries. Macmillan now says its titles will cost $25 (by comparison, some of its same bestselling titles in the Kindle store go for $8 to $12)—and once acquired by a library, each will be available for two years or 52 check-outs, whichever comes first.

Man erinnere sich an HarperCollins. Für alle E-Books, die nicht dauerhaft für die Benutzung durch Bibliotheksnutzer freigegeben werden, sollte m.E. kein Cent gezahlt werden. Vgl auch die Aachener Erklärung der AGMB (leider nur PDF).

[via Fefe]

DRM-Irrsinn hoch 26

Im Hause HarperCollins versucht man offensichtlich gerade, den Preis für die Dämlichste Idee im E-Book-Bereich 2011 schon am Jahresanfang für sich zu reservieren. Wie Edlef kürzlich schrieb:

Bei den KollegInnen in den USA herrscht gerade ziemliche Aufregung, und zwar wegen der kreativen Idee von HarperCollins, dort bezogene eBooks nur […]26mal ausleihen zu dürfen. Man “kauft” eben keine eBooks, sondern lizenziert sie nur. Die 26 “Ausleihen” entsprechen angeblich der Lebensdauer eines normalen gedruckten Bibliotheksexemplars, wobei allerdings diese – zumindest bei uns – durch die Hausbuchbinderin wieder schick gemacht werden können.

Zusammen mit DeepDyve und dem “Ausleih”-Konzept der Onleihe ist dies der verschrobenste Ansatz im E-Book-Bereich, die mir bislang untergekommen ist. In Netbib finden sich Hinweise auf viele weitere Quellen, zum Beispiel dieses Posting (mit zahlreichen Kommentaren) von Librarian by Day.