Teilfusion von MacMillan und Springer

Die beiden Wissenschaftsverlagsschwergewichte MacMillan und Springer werden – vorbehaltlich der kartellbehördlichen Zustimmung – wesentliche Teile ihres Wissenschaftsportfolios miteinander fusionieren. MacMillan-Eigentümerin Holtzbrinck wird mit 53% die Mehrheit halten.

Springer ist inzwischen einer der größten Open-Access-Publisher der Welt. MacMillan ist das Haus, in dem Großartigkeiten wie beschränkte “Ausleih”-Zahlen für E-Books oder das als Beggar Access bekannt gewordene Modell für den kostenfreien Zugriff auf Nature-Artikel entwickelt wurden.

In den Meldungen (Börsenblatt oder Nature-Blog) konnte ich nichts zur Zukunft der Open-Access-Sparten finden, zum Beispiel von Springer-Tochter BioMed-Central. Wohin die von Holtzbrinck gesteuerte Reise gehen wird, bleibt abzuwarten. Skepsis ist angebracht.

MacMillan will Bibliotheken schröpfen

Aus der Rubrik “Bibliotheken, macht das bitte nicht mit”:

Now Macmillan, another one of the “Big Six” publishers, announced Thursday its new plan for selling e-books to American public libraries. Macmillan now says its titles will cost $25 (by comparison, some of its same bestselling titles in the Kindle store go for $8 to $12)—and once acquired by a library, each will be available for two years or 52 check-outs, whichever comes first.

Man erinnere sich an HarperCollins. Für alle E-Books, die nicht dauerhaft für die Benutzung durch Bibliotheksnutzer freigegeben werden, sollte m.E. kein Cent gezahlt werden. Vgl auch die Aachener Erklärung der AGMB (leider nur PDF).

[via Fefe]