Die beiden Wissenschaftsverlagsschwergewichte MacMillan und Springer werden – vorbehaltlich der kartellbehördlichen Zustimmung – wesentliche Teile ihres Wissenschaftsportfolios miteinander fusionieren. MacMillan-Eigentümerin Holtzbrinck wird mit 53% die Mehrheit halten.
Springer ist inzwischen einer der größten Open-Access-Publisher der Welt. MacMillan ist das Haus, in dem Großartigkeiten wie beschränkte “Ausleih”-Zahlen für E-Books oder das als Beggar Access bekannt gewordene Modell für den kostenfreien Zugriff auf Nature-Artikel entwickelt wurden.
In den Meldungen (Börsenblatt oder Nature-Blog) konnte ich nichts zur Zukunft der Open-Access-Sparten finden, zum Beispiel von Springer-Tochter BioMed-Central. Wohin die von Holtzbrinck gesteuerte Reise gehen wird, bleibt abzuwarten. Skepsis ist angebracht.