Vermutlich einseitig und nicht vollständig, aber dennoch recht interessant:
[via Rivva]
Interessantes aus Informations- und Bibliothekswesen
Vermutlich einseitig und nicht vollständig, aber dennoch recht interessant:
[via Rivva]
Bernd Hartmann und Felix Jansen haben im Rahmen des Forschungsprojekts FAZIT die Studie “Open Content – Open Access : Freie Inhalte als Herausforderung für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik” (PDF) veröffentlicht.
Hinter Open Content steht der Gedanke, Medieninhalte wie Texte, Musik, Bilder oder Filme grundsätzlich freizugeben und kostenlos verfügbar zu machen. Dieser trifft dabei auf die traditionelle Medienindustrie, die sich durch verändertes Mediennutzungsverhalten gerade im Umbruch befindet und neue Geschäftsmodelle sucht. Die Lösung, klassische Inhalte-Anbieter und Open Content zu verbinden, klingt einfacher als sie ist. Um sich zu etablieren, müssen freie Inhalte noch einige Hürden nehmen. Das zeigt die neue Studie „Open Content – Open Access“ der MFG Stiftung Baden-Württemberg im Rahmen des Forschungsprojekts FAZIT.
Als Fallstudie dient der Einsatz von Open Access am Beispiel der Universitätsbibliothek Konstanz
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[via Do IT]
Kleiner Nachtrag zu Googles Liebesentzug für Bibliothekswesen. In der Librarian Central wurde, wie schon vermerkt, aufgrund der Diskussion in amerikanischen Blogs tatsächlich noch einmal geposted. Angekündigt wurde, dass ab sofort wieder ein Newsletter verschickt wurde. Die Reaktionen auf dieses Posting sind äußerst interessant. Hans meinte in den Kommentaren:
Come on guys, closing the blog and reverting to an od styl e-mail newsletter, and this from an innovative company like Google? I can’t be the only one who doesn’t get this.
Deftiger wird die Kritik in den Postings, die auf die Librarian Central verlinken.
A message from the Google! And it says… “go phokk yourselves”
Librarians have long complained about Google’s lack of responsiveness on Google’s very own Librarian Central blog (styled “Your official source for Google tips, news, and updates.”) How dare they ignore us? Don’t they know we are the gatekeepers to the info highway? Well, today we got our answer.
The blog shut-down provides even more evidence that Google has been just using Librarians to merely increase their Book Project. Hmmph.
They could have kept the blog alive by posting the individual newsletter items one-by-one. They could have used the blog for items posted or discussed elsewhere, but posted there because of their interest to libraries. They could have opened things up a bit and asked for volunteers to coordinate topics and ideas for better incorporating Google into libraries. Any of these would have been about the same amount of work, and would have preserved or improved the dynamic and social aspects of the site. They backed away instead.
Im Absatz zuvor fühlt sich Mason durch den Medienwechsel RSS zu Mail ins Web 1.0 versetzt. Die Frage ist nun (und sie wurde irgendwo anders schon aufgeworfen, ich finde die Quelle leider nicht mehr): Geschah dies absichtlich, oder ist es bloße Mißachtung der BibliothekarInnen? Zumindest im anglo-amerikanischen Bereich gibt es doch mehr als ein paar Dutzend Bibliotheksmitarbeiter, die wissen, was RSS ist. Vielleicht waren es Google nicht genug, so dass nun für die unbeweglicheren unter den Kollegen auf Newsletter zurückgeschaltet wird?
Zumindest wäre das eine Erklärung. Es kann ja nicht viel aufwendiger als der Newsletter sein, einen einmal erstellten Text in ein Blog zu geben. Dass die Googles Library-Aktivitäten als gönnerhaftes Geschenk zu sehen ist, sollte nun klar sein. Wenn man sich bei Googles also ohnehin die Arbeit macht, dieses Geschenk zu basteln: Warum hat man die Form des Newsletters gewählt?
Ach ja, hier geht’s zur Juli-Ausgabe 2008.
Zur Zeit tobt eine heftige Debatte durch die US-amerikanische Biblioblogosphäre, ausgelöst von einem Posting von Steven M. Cohen. Kurzfassung: Google warb jahrelang um die Gunst der BibliothekarInnen und zieht sich jetzt einseitig aus dieser einst innigen Beziehung zurück. Als Beispiel wird die Googles Librarian Central genannt, das für mehr als ein Jahr pausierte und wohl nur aufgrund der aktuellen Debatte wiederbelebt wurde.
Die Problematik war auch schon während der Inetbib-Tagung Flurgespräch. Zwar zeigte Stefan Keuchel dort Präsenz, und er forderte auch alle Bibliothekare auf, mit Google zusammen zu arbeiten. Dass dies praktisch fast unmöglich ist, müsste jedem klar sein, der es einmal versucht hat. Auf Mails wird nicht reagiert, und dass die Librarian Central komatös vor sich hin dämmerte, ist ein mehr als deutliches Zeichen.
Aber ernsthaft: Hat jemand etwas anderes erwartet? Google ist kein Wohltätigkeitsverein, und wenn kein handfestes finanzielles oder strategisches Interesse mehr an einem Partner besteht, lohnt sich auch Engagement nicht mehr. Googles Mission, das Wissen der Welt verfügbar zu machen ist in diesem Sinne so zu verstehen, dass Google Bibliotheken dort anpartnert, wo sie deren Rolle (noch) nicht übernehmen können. Cohen:
But even more, I’m disappointed in librarians who actually fell for this blatant marketing scheme. Did they really think that this relationship would continue? Did they grasp the importance of what Google was/is doing? Will they fight back? Or will they fit the stereotype that librarians are passive and let yet another company walk all over them? I hope they won’t, but then again, I won’t be surprised if they do.