Facebook für Bibliotheken ungeeignet?

Edlef machte mich auf die Facebook-Einführung von Annette Schwindt aufmerksam. Sie beschreibt dort unter anderem die Einrichtung einer Facebook-Seite für Institutionen. Da ich selbst gerade ein wenig mit Facebook rumbastel, kann ich ihre Kritikpunkte sehr gut nachvollziehen. Vor allem die Auswahl von Anwendungen, die für Seiten zur Verfügung stehen, ist ausgesprochen mangelhaft. Man kann keine RSS-Feeds in die Seite einbinden, seine News nicht mit Twitter synchronisieren. Man muss alle Inhalte direkt in und ausschließlich für Facebook erstellen. Es lassen sich nicht einmal die Veranstaltungen, auf die man hinweist als RSS-Feed abonnieren.

Insgesamt ein absolut schwaches Bild. Auch die Kontaktmöglichkeiten für “Fans” der Seite sind dürftig:

Da der Name des Erstellers der Seite ja nicht angezeigt wird, gibt es für Fans keine Möglichkeit, den Seitenbetreiber anders als öffentlich über die Seite zu kontaktieren. Privatnachrichten sind nicht vorgesehen.

Ihrem Fazit kann ich mich daher nicht anschließen:

Auch wenn einiges an den Facebook-Seiten reichlich unpraktisch ist, so sind sie dennoch ein lohnenswertes Tool. In der kurzen Zeit, in der die Facebook-Seite meiner Agentur jetzt online ist, habe ich schon viel positives Feedback erhalten und neue Kontakte gewonnen.

Ich frage mich, wie man als Marktführer mit solch einem Murks durchkommt. Oder geht das gerade nur dann, wenn man Marktführer ist? Wie auch immer: Vielleicht sind Facebook-Gruppen eine Alternative. Allerdings braucht man, um diese anzulegen, einen persönlichen Facebook-Account. Kollegen, wie sieht’s aus? Was passiert da gerade facebookliches in den Bibliotheken?

jOPAC: Katalog-Widget der Jacobs University

Im Blog der Jacobs University wird auf das Katalog-Widget jOPAC aufmerksam gemacht, das im deutschsprachigen Raum wirklich Maßstäbe setzt. Es gibt auch eine Demo-Version.

Update: Autor John-Paul Cunliffe meint auf Anfrage: it will get open source as soon as I found time for a revise. Daumen hoch!