2016 kein Repository-Ranking von @OARR_org

due to limited resources OARR is taking a break in 2016. Glad to see your interest, we will be back next year!

Dies twitterte @OARR_org gerade. Das Ranking als solches ist vielleicht nicht unverzichtbar. Ob man auf Platz 7 oder 27 liegt, ist höchstens für die Öffentlichkeitsarbeit interessant. Und dafür hatte ich auch – mit Blick auf die Open Access Week – nach einem Repository-Update gefragt.

Externe Evalutation ist jedoch auf jeden Fall sinnvoll. Als Repository-Manager kann ein fremdes Paar Augen entscheidende Hinweise auf Stärken und vor allem Schwächen einer Dienstleistung liefern. Und auf diesem Weg war das OARR schon hilfreich.

Natürlich gilt es, die fremden Maßstäbe im Einzelfall auf ihren Sinn zu prüfen. Ein Beispiel aus OARR.org: “Citation guidelineswerden eingefordert, aber aus Gesprächen mit vielen Nutzern – sowohl LeserInnen als auch AutorInnen – des von mir betreuten OA-Servers (SerWisS, der Server für Wissenschaftliche Schriften der Hochschule Hannover) scheint mir hier kein Handlungsbedarf zu sein. Wichtiger ist die Möglichkeit, die bibliographischen Angaben zur Publikation komfortabel in ein Literaturverwaltungsprogramm übernehmen zu können. Die Wahrscheinlichkeit, direkt den gewünschten Zitierstil in genau dem in diesem Moment von dieser Person gewünschten Zitierstildialekt zu liefern, ist doch recht gering. Man könnte zwar Export mit allen CSL-Stilen  integrieren, aber die Usability lässt in den Webseiten, in denen ich das bisher sah, auch ein bißchen zu wünschen übrig.

Eine Evaluation nach zu einem sehr großen Teil sinnvollen Kriterien liefert übrigens auch das DINI-Zertifikat, dass SerWisS, der Server für Wissenschaftliche Schriften der Hochschule Hannover, gerade erhalten hat. Vielen Dank an dieser Stelle an die Gutachterinnen und das wirklich tolle Repositorien-Team des BSZ!

Ach ja: Ohne ein 2016er-Ranking wird es leider in Zukunft auch nicht möglich sein, kontinuierliche Entwicklungen in der Repository-Landschaft anhand von OARR_org nachzuverfolgen.

Wikipedia, #Wikigate und/oder Open Access

SPARC und Wikipedia kündigen einen weltweiten “Editier-Marathon” zu Artikeln mit Open-Access-Bezug an, der in der Internationalen Open-Access-Week stattfinden soll.

Gleichzeitig, an anderer Stelle in derselben Wikipedia, wird darüber diskutiert, ob eine Zusammenarbeit von Elsevier und Wikipedia angebracht sei. Elsevier möchte 45 “top Wikipedia editors” mit kostenfreien ScienceDirect-Accounts versehen. Hintergedanke von Elsevier wird erstens kostengünstige Werbung und zweitens kostengünstiges (akademisches) SEO sein. Peter Murray-Rust hat die Debatte zusammengefasst. Auf Twitter wird unter dem Hashtag #Wikigate diskutiert.

[Zweiter Teil via Archivalia]

Internet-Enquete zur OA-Week

“In Deutschland wird ein Großteil der Wissenschaft und Wissensproduktion durch die öffentliche Hand finanziert. Während die privatwirtschaftliche Aneignung und Nutzung des produzierten Wissens erwartet wird, sind die wissenschaftlichen Publikationen aber nur selten für den Steuerzahler frei verfügbar. Das muss sich ändern!”

Christian Heise und Mercedes Bunz schreiben in einem Gastbeitrag für Netzpolitik.org (der auch im Blog der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages erschien), über Open Access.

Podiumsdiskussion: „Open Science – Chancen und Herausforderungen der digitalen Wissenschaft“

Am 23. Oktober 2012 um 18 Uhr findet in der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Open Access Week 2012 zum Thema „Open Science – Chancen und Herausforderungen der digitalen Wissenschaft“ statt.

Hochkarätige Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Verlagswesen werden darin die Themenfelder Open Access, Web 2.0 und die dauerhafte Zugänglichkeit von Forschungsdaten unter dem Titel „Open Science – Chancen und Herausforderungen der digitalen Wissenschaft“ thematisieren.

Weitere Informationen:
http://www.ibi.hu-berlin.de/aktuelles/veranstaltungen/open_access