Die NZZ berichtet über die “papierne Geschichte und elektronische Gegenwart der Enzyklopädie”: Es laufen zurzeit einige Projekte, die historische Enzyklopädien ins Netz stellen. Einerseits sind diese Enzyklopädien wichtig für die Forschung, da sie ein umfassendes Bild eines Zeitalters zeigen. Andererseits bestätigen solche Projekte die Auffassung,
“dass es hier nicht bloss um Remediatisierung, sondern auch um Aktualisierung geht: um die Aktualisierung der Enzyklopädie als öffentliche Wissensform. Die Konversationslexika erweisen sich als Prototypen des grossen, kollektiven, nichtlinearen und verlinkten Hypertextes, genannt ‘Internet’. Dies bestätigen Medienhistoriker, wenn sie, nicht ohne Pathos, geradezu von der Geburt des Netzes aus der Enzyklopädie sprechen.”
Bei all der Euphorie für Lexika im digitalen Zeitalter sollte aber die Qualität nicht verloren gehen …
“Wenn schon Neo-Enzyklopädie, dann auch eine kritische.”
[via NZZ online]