Russische Regional-Enzyklopädie geplant

Heise berichtet über das Ansinnen der Russischen Präsidialbibliothek, eine russische Alternative zur Wikipedia zu lancieren:

Das Projekt unter Federführung der Russischen Präsidialbibliothek soll besser über die verschiedenen Regionen des Landes informieren als die Wikipedia. Die sei nicht detailliert und zuverlässig genug.

Die Bibliothek hat dazu eine Pressemitteilung auf Englisch verfasst. Über geplante Lizenzbestimmungen ist dort nichts zu erfahren.

Das Netz als Enzyklopädie

Die NZZ berichtet über die “papierne Geschichte und elektronische Gegenwart der Enzyklopädie”: Es laufen zurzeit einige Projekte, die historische Enzyklopädien ins Netz stellen. Einerseits sind diese Enzyklopädien wichtig für die Forschung, da sie ein umfassendes Bild eines Zeitalters zeigen. Andererseits bestätigen solche Projekte die Auffassung,

“dass es hier nicht bloss um Remediatisierung, sondern auch um Aktualisierung geht: um die Aktualisierung der Enzyklopädie als öffentliche Wissensform. Die Konversationslexika erweisen sich als Prototypen des grossen, kollektiven, nichtlinearen und verlinkten Hypertextes, genannt ‘Internet’. Dies bestätigen Medienhistoriker, wenn sie, nicht ohne Pathos, geradezu von der Geburt des Netzes aus der Enzyklopädie sprechen.”

Bei all der Euphorie für Lexika im digitalen Zeitalter sollte aber die Qualität nicht verloren gehen …

“Wenn schon Neo-Enzyklopädie, dann auch eine kritische.”

[via NZZ online]


Brockhaus unterliegt Wikipedia

Bei einer Recherche des Wissenschaftlichen Informationsdienstes, Köln (WIND) schnitt Wikipedia bei verschiedenen Bewertungspunkten insgesamt besser ab als die Online-Ausgabe des Brockhaus.

Besonders bei der Aktualität siegte Wikipedia. Allerdings gab der WIND auch beim Thema Richtigkeit oft den Wiki-Einträgen den Vorzug. Dagegen lag der Brockhaus bei der Verständlichkeit vorn.

[via n-tv]