Ich habe gestern versucht, die Serienbrieffunktion von MS Office 2010 oder OpenOffice/LibreOffice zu nutzen, um eine QR-Code-Beschilderung für unsere Zeitschriften herzustellen. Das Vorgehen war eigentlich recht einfach (geplant):
In der Tabellenkalkulation zwei Spalten:
- Titel: Photon : das Solarstrom-Magazin
- URL (zur EZB, zum Katalog, wohin auch immer): http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/detail.phtml?bibid=FHH&colors=7&lang=de&jour_id=86908
Daraus wird dann in Spalte 3 ein Google-API-QR-Link erzeugt:
Und daraus wollte ich dann über die Serienbrieffunktion die einzelnen Schilder generieren. Was auch ein einziges Mal funktioniert hat. Danach nicht mehr. Das Problem: Auf allen Schildern ist derselbe QR-Code zusehen. Das Serienbriefdokument sieht folgendermaßen aus:
Ich habe diverse Formen der INCLUDEPICTURE-Funktion ausprobiert, inklusive der Beschreibung von Graham Mayor.
Liebe Lesenden, es gibt doch sicherlich eine einfache und vor allem zuverlässig funktionierende Möglichkeit, solche Etiketten in größerer Zahl aus den Daten einer CSV-Datei (o.ä.) zu generieren. Für sachdienliche Hinweise ist ein ernstgemeintes Dankeschön ausgelobt!
wie wärs mit einer google tabelle und dieser vorlage
https://drive.google.com/previewtemplate?id=0AlaFSC7EEK8ddGh0OWYzVjF1UHVZaEpfb2xISGFzYXc&mode=public&pli=1# ?
Das Problem ist nicht die Erzeugung der QR-Codes, sondern die Einbindung der Codes auf jeweils einer Etikette, bzw. einem Ausdruck, auf denen nur die einzelnen Variablen (Titel, Link) und der QR-Code ausgetauscht werden.
Keine Ahnung, wie man das mit MS Office oder OpenOffice und Konsorten macht. Ich würde es mit LaTeX probieren, da programmiert man einen großen Teil der Abläufe selbst und muß sich nicht darauf verlassen, daß irgendwelche High-Level-Funktionen eines gigantischen Programmpakets zufälligerweise für den eigenen Zweck funktionieren.
Voraussetzung ist eine TeX-Distribution (am besten TexLive 2012), die selbst natürlich erstmal eine Menge Overhead darstellt. Dann kann man mit den Paketen datatool und ticket etwas bauen, was Daten aus einer csv-Datei auswertet und in die Druckvorlage für die Etiketten schreibt.
Der Hannoversche TeX-Stammtisch (jeden zweiten Donnertags im Monat ab 18.30 Uhr im RRZN) würde sicher auch Starthilfe geben. Ich habe für das BibCamp³ in Hannover damals die Namensschilder mit LaTeX unter Verwendung von datatool und ticket erstellt, da könnte man sicher etwas nachnutzen. Solche Nachnutzung habe ich für eine übergangsweise gedachte Lesesaalbeschilderung auch schon praktiziert, wenn auch noch ohne QR-Codes, aber die könnten entweder importiert oder mit pstricks in LaTeX erzeugt werden (dann muß man aber auf pdflatex verzichten und den Umweg über dvips und ps2pdf gehen; auch kein Beinbruch). Das Ergebnis wäre dann nochmals weitgehend zu vereinfachen, wenn man die verschiedenen Schritte in eine Batch-Skript packt. So ungefähr würde ich es angehen.
Der Nachteil an LaTex ist die mäßige Nachnutzbarkeit. *Eigentlich* hatte ich vor, mal eben eine Etikettenvorlage für OpenOffice zu basteln, in die man einfach beliebige Zeitschriften hineinkippen kann.
“Mal eben” funktioniert meistens doch nicht so einfach und schnell wie gedacht…