Google & Bibliotheken spielen keine Hauptrolle für Elementarteilchenphysikern

SuMa-Blogger Mario Behling berichtet über eine Umfrage zu Rechercheinstrumenten von Elementarteilchenphysikern.

Auf die Frage, welches Informationssystem für High Energy Physics sie denn am häufigsten benutzen würden, antworteten die Wissenschaftler (Auszug):

ARXIV: 49,7%
BIBLIOTHEKEN: 0,2%
GOOGLE: 7,8%
SPIRES: 38,2%

Vollständige Ergebnisse im Artikel “Information Resources in High-Energy Physics – Surveying the Present Landscape and Charting the Future Course” (PDF). Eine ähnliche Studie hatten wir hier ja gerade erst.

Bibliotheken oder Google – Studie der ZBW

Im Auftrag der ZBW Kiel hat die Agentur HS&P eine noch unveröffentlichte Studie erstellt. Laut aktueller c’t ergibt sich dabei ein für Bibliotheken wenig schmeichelhaftes Bild. Gefragt wurde: Mit welchen Internetseiten suchen Sie nach wissenschaftlicher Literatur?

Die Reihenfolge der Antworten:

  1. Google
  2. Bibliothekskataloge
  3. Wikipedia
  4. Uni-Homepage
  5. Online-Dienste der Bibliotheken (?)
  6. KVK
  7. EZB
  8. Amazon
  9. ZDB
  10. Google Scholar
  11. Fachspezifische Portale

Eine spannende Frage ist nun die Bekanntheit der Virtuellen Fachbibliotheken, was auch auf dem Bibcamp eifrig diskutiert wurde. Markus Trapp hatte dazu noch erwähnt, dass er mittels Cibera-Blog erfolgreich zusätzliche Aufmerksamkeit auf seine ViFa lenken konnte.

Wie auch immer: Es ist zweifellos falsch, den zweiten Platz der OPACs als beruhigend zu empfinden. Also heißt es, von der “Konkurrenz” zu lernen und die besten Ideen schamlos zu kopieren.