Teil der Operation Frühjahrsputz 2013, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.
Fünf Stellungnahmen zur Zukunft der Bibliothek.
Interessantes aus Informations- und Bibliothekswesen
Teil der Operation Frühjahrsputz 2013, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.
Fünf Stellungnahmen zur Zukunft der Bibliothek.
Wirklich positive Kommentare zur Entscheidung der DGI, mit IWP zu de Gruyter zu wechseln, habe ich nicht gefunden. Ein bißchen Verständnis für eventuelle Sorgen und Nöte.
Da kam die Session “Auf dem Goldenen Weg zu Open Access” am 9.6. auf dem Bibliothekartag wohl zu spät (siehe http://is.gd/XYLWxl):
In der Tat also schade, dass eine Einrichtung aus dem Bereich IuD hier den Schritt nach OA nicht wagt. Ein bisschen schwierig nun, ein neues Themenheft zu OA…. Andererseits ist selber machen müssen immer anders.
Im Falle einer Fachgesellschaft ist zudem dieser Schritt problematisch, da ja gerade die DGI auch fachpolitisch zum Thema Informationsmanagement in der Wissenschaft taetig sein sollte, und dies sich auch in ihrem Journal wiederspiegeln sollte. Bei anderen Fachgesellschaften, die einen vergleichbaren Schritt gemacht hatten, weiss man, dass diese Unabhaengigkeit eben nicht mehr gegeben wird.
Ich hatte auch dringend von einer Nicht-OA-Lösung abgeraten, sehe allerdings auch die besondere Lage einer Gesellschaft wie der DGI. In der Tat wird man abwarten, wie sich das entwickelt und wie liberal deGruyter mit dem Zugriff und der Langzeitsicherung umgeht. Auch dieses wird über die Reputation einer Z. entscheiden.
Die Diskussion wird sicherlich weitergehen, hoffentlich auch unter Beteiligung der DGI.
Manuela Meinl freute sich am 11. Juni 2001, in Inetbib darüber informieren zu dürfen, dass “Information. Wissenschaft und Praxis (IWP)“ ab 2012 im Verlag De Gruyter erscheinen wird.
Der Vorstand der DGI erwartet von der Zusammenarbeit mit De Gruyter neben einer größeren wissenschaftlichen Reputation eine Erhöhung der Reichweite der IWP sowie die Gewinnung weiterer Abonnenten im In- und Ausland. Die Zeitschrift wird sechs Mal im Jahr gedruckt und online erscheinen. Sie wird wie bisher wissenschaftliche Originalbeiträge, praxisorientierte Fachbeiträge, Tagungsberichte, Buchbesprechungen, Personalnachrichten und Mitteilungen aus der DGI, ihren Fachgruppen und dem professionellen Umfeld enthalten. Weiterhin ist sie auch Mitteilungsblatt der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund, des Normenausschusses Bibliotheks- und Dokumentationswesen im DIN Deutsches Institut für Normung sowie der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken.
De Gruyter bietet Autoren mit Open Library (PDF) ein innovatives Open Access Modell für Zeitschriften und Buchreihen
an:
de Gruyter bietet ein verlagsübergreifendes einheitliches Open Access Modell: Zum Preis von € 1.750 pro Artikel können Autoren ihre Beiträge für den Leser kostenfrei auf der Internetseite www.reference-global.com zugänglich machen. Unabhängig von der Disziplin und der Länge der Veröffentlichung, wird der Modus für Beiträge aus Zeitschriften, Buchreihen oder Sammelbänden angewandt. Für die Zukunft ist vorgesehen, bei einer 20%-igen kalkulatorischen Erlössteigerung durch Open Access die Produktpreise anzupassen.
Na, das ist doch ein Schnäppchen! Das gibt man doch gerne mal aus! Ist Stefan Gradmann, der den Vertrag mit de Gruyter als DGI-Präsident unterschrieb, nicht über das OJS-System seiner Universität informiert? Oder gab es tatsächlich gewichtige Gründe für die Entscheidung? Über “Open Access: Wissenschaft als Öffentliches Gut” (übrigens auch in einer OJS-Zeitschrift) zu schreiben und dann unter anderem mit dem Argument der Abonnentengewinnung zu de Gruyter zu wechseln, scheint mir jedenfalls nicht besonders einleuchtend. Aber die DGI und besonders Herr Gradmann werden die Öffentlichkeit sicherlich in näherer Zeit über die Beweggründe aufklären.
Bis dahin gilt für mich: Wer veröffentlichen möchte, sollte seine Werke auch tatsächlich der Öffentlichkeit zugänglich machen und sie nicht hinter Paywalls verstecken. Es wird Zeit, alle alles lesen zu lassen. Liebe AutorInnen, lasst Toll Access zumindest für Bibliotheks- und Informationswissenschaften bitte sterben! Reicht einfach keine Paper mehr ein! Wenn niemand für Toll-Access-Journals schreibt, müssen die Herausgeber zwangsläufig reagieren.