Ronald Kaiser hat in Inetbib die gestrige Eröffnung des B.I.T.-Wikis angekündigt. In seiner Mail wie auch auf der Startseite des Wikis ist zu lesen:
Zum Start von B.I.T. WIKI wird über einen Zeitraum von 3 Monaten jeder 20. Beitrag mit einem Sachpreis aus der Buchreihe B.I.T. Innovativ ausgezeichnet. Jeder 100. Beitrag bekommt ein Jahresabo der Zeitschrift „B.I.T.online“ oder der Zeitschrift „Information – Wissenschaft & Praxis“.
Prinzipiell lobenswert, Aktivitäten auf diesem Gebiet zu belohnen. Jedoch frage ich mich, welchen Zweck dieses Wiki hat, den nicht auch das Wikipedia-Portal Bibliothek, Information, Dokumentation genauso gut oder sogar viel besser erfüllen kann. Besonders wenn man sieht, das zumindest einzelne Artikel offensichtlich der Wikipedia entnommen sind.
Beispiel Handbuch:
Ein Handbuch ist eine geordnete Zusammenstellung eines Ausschnitts des menschlichen Wissens und kann als Nachschlagewerk dienen. Dabei kann die Anordnung des Wissensstoffes chronologisch oder vor allem nach thematischen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die systematische Gliederung des Werkes, die meist in der Form eines Inhaltsverzeichnisses zusätzlich separat als Übersicht geboten wird. Handbücher haben oft einen oder mehrere Herausgeber und zahlreiche Autoren, die für die Verfassung einzelner Kapitel zuständig sind. Es werden oft ganze Fachgebiete dargestellt – somit kann ein Handbuch auch in mehreren Teilen oder Bänden erscheinen. Diese beiden Aspekte unterscheiden sie von Monografien, die zudem in der Regel sehr viel engere Themengebiete behandeln.
Ein Handbuch (griechisch enchiridion) ist eine geordnete Zusammenstellung eines Ausschnitts des menschlichen Wissens und kann als Nachschlagewerk dienen. Dabei kann die Anordnung des Wissensstoffes chronologisch oder vor allem nach thematischen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die systematische Gliederung des Werkes, die meist in der Form eines Inhaltsverzeichnisses zusätzlich separat als Übersicht geboten wird. Handbücher haben oft einen oder mehrere Herausgeber und zahlreiche Autoren, die für die Verfassung einzelner Kapitel zuständig sind. Es werden oft ganze Fachgebiete dargestellt – somit kann ein Handbuch auch in mehreren Teilen oder Bänden erscheinen. Diese beiden Aspekte unterscheiden sie von Monografien, die zudem in der Regel sehr viel engere Themengebiete behandeln. Handbücher werden in Fachkreisen oft mit einem Kurztitel zitiert (z. B. der Dehio).
Der Unterschied ist nur, dass man in der Wikipedia noch darüber hinaus weitere Informationen erhält. Andere Beispiele sind…:
- Archivar: B.I.T.-Wiki, Wikipedia
- Gernot Wersig: B.I.T.-Wiki, Wikipedia
- Südwestdeutscher Bibliotheksverbund (SWB): B.I.T.-Wiki, Wikipedia
Das sind die ersten drei Beispiele, die ich durch die Funktion Zufällige Seite gefunden habe. Und alle waren eindeutig fast 1:1 aus Wikipedia übernommen. Was ja nicht verwerflich ist. Aber wäre es nicht wesentlich sinnvoller, alle Energie in schon existierende Projekte zu stecken, anstatt eine weitere Webleiche zu produzieren, die eigentlich niemand braucht? Der einzige Nachteil, den ich an einer Wikipedia-Unterstützung erkennen kann, ist das es dabei keine schicke Domain gibt, mit der man sich schmücken kann. Aber das sollte eigentlich zweitrangig sein.
Naja, wenigstens wurde die Standardlizenz im Mediawiki nicht verändert. Für das B.I.T.-Wiki gilt entgegen der sonstigen B.I.T.-Verschlossenheit (siehe auch diese Kritik zum Artikel “Open Access – The Road to Hell” des B.I.T.-Mitarbeiters Rafael Ball) die GNU Free Documentation License Version 1.2.