Bloggen ist Selbsthass 2.0

Zur Zeit wird die Sau “Selbsthass” durchs Medienblogdorf getrieben, die gar nicht gelangweilter daher traben könnte. Überall wird derzeit gebloggt, warum Blogs in Deutschland…

[ ] funktionieren,
[ ] nicht funktionieren,
[ ] nicht wahrgenommen werden,
[ ] nicht funktionieren,
[ ] doch funktionieren.

Je nach Laune, Tageszeit und Wetterlage bitte beliebig ankreuzen.

Die ohnehin schon zig Mal geführte Debatte wird in den Kommentaren breitgewalzt, mit mehr oder weniger passenden Vergleichen gewürzt, und natürlich kommt auch die “typisch deutsch”-Phrase wieder auf den Tisch. Am fürchterlichsten ist diese Debatte, weil sie einzig und allein auf den seit Jahren mit enormer Engstirnigkeit geführten Kleinkrieg der “journalistischen” Blogger gegen die Printmedien zielt. Der sagenumwobene Erfolg der Strickblogs rauscht natürlich stets auf der anderen Seite des Tellerrands vorbei. Von zarten Pflanzen wie der Biblioblogosphäre und anderen wissenschaftlichen Blogosphären einmal ganz abgesehen.

Auslöser dieses Rants war übrigens ein Blick auf den Rivva, auf dem zumindest gefühlt immer mehr Metabloggen und Kommentieren diverser Startupverkäufe stattfindet und somit zumindest für mich immer uninteressanter wird.