Die Fachschaft der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bayreuth klärt in der jüngsten Ausgabe der Fachschaftszeitung Para-Graph (Ausgabe 05 / Februar 2011 (PDF), S. 2) über die Hauptfehler bei der Erstellung von Hausarbeiten auf. Ein Punkt: Zitieren und Literaturverzeichnis.
Wissenschaftliches Arbeiten will gelernt sein. Eine der wichtigsten Maximen: Ohne Belege keine Hausarbeit! Denn wir Juristen untermauern unsere Argumente gerne mit den Namen anderer, die schon vor uns den Weg der Weisheit gegangen sind und eine bestimmte Ansicht in einem Meinungsstreit vertreten haben.
Die Autorin Janina Krenk ist den Weg der Weisheit offensichtlich schon weiter gegangen als manch Bundesminister. Ich bin bestimmt nicht der einzige, der die nächste Ausgabe des Para-Graph mit Spannung erwartet, um die Reaktion der Bayreuther Jurastudierenden zu erfahren. Die Bayreuter Juristenausbildung ist durch die Plagiatsaffäre sicherlich nicht im Ansehen gestiegen. Dazu in der FR:
Längst macht das hässliche Wort „Buyreuth“ die Runde.
Nur der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch auf den Zwischenbericht im Guttenplag-Wiki hingewiesen.
Um die Debatte mal etwas zu versachlichen, haben wir hier die Diskussionsgrundlagen übersichtlich zusammengetragen:
Grundlagen wissenschaftlichen Zitierens
Buyreuth kannte ich noch gar nicht, dafür aber eBayreuth. Mich würde es sehr stören, wäre ich dort Jurist geworden. Allein schon, um den Ruf aller anderen Bayreuther zu retten, müsste die dortige Uni demonstrativ eine Klage wegen Betrugs vor einem ordentlichen Gericht einreichen.