Community-Management an der ETH Zürich

Im Blog Archiv 2.0 wird über den durchschlagenden Erfolg einer Crowdsourcing-Aktion an der ETH Zürich berichtet.

Wir wurden von überwältigend vielen E-Mail-Einsendungen überrascht! Uns erreichten im ersten Monat rund 2‘300 Hinweise. Wir konnten aus Kapazitätsgründen nicht jedes Mail einzeln beantworten. Nach einem Monat bedankten wir uns dann mit einer Zusammenfassung über den Stand der Arbeiten bei allen Freiwilligen, was wiederum zu vielen Feedback-Mails geführt hat, signifikant mehr als in den Tagen davor. Dies wiederum hat uns gezeigt, dass die Crowdsourcing-Gemeinde dankbar für weitere Informationen ist.

In der Folge ist ein Blog entstanden, in dem Einträge wie dieser für die Kommunikationskultur rund um das Projekt stehen. Aufgemerkt, Bibliothekswesen, hier ist der Versuch eines öffentlich sichtbaren Community-Managements zu besichtigen!

VuFind (VZG) an der Bibliothek der Hochschule Hannover

Seit einiger Zeit ist bekannt, dass die VZG eine Discovery-Lösung selbst entwickelt hat. Wir in der Bibliothek der Hochschule Hannover setzen eine VuFind-Lösung der VZG ein. Nicht als primäres Recherche-Instrument für unsere NutzerInnen, da auch nach einigen Jahren die Verfügbarkeitsinformationen immer noch nicht korrekt dargestellt werden, aber für jeden zugänglich: http://katalog.bib.hs-hannover.de

Die Entscheidung der VZG zur Eigenentwicklung kam nicht nur für uns sehr überraschend. Auf der Wiki-Seite der FAG Technische Infrastruktur ist nach wie vor von der “Entwicklung des zentralen GBV Discovery Angebotes auf Basis von VuFind und GBV Zentral” die Rede, in den Protokollen der letzten beiden Fachbeirats-Sitzungen wird sie auch nicht erwähnt. Ebenso findet sich VuFind in den “Ziel- und Leistungsvereinbarungen 2015” des GBV lediglich in dem Zusammenhang, dass eine Implementierung für den FID Pharmazie geplant ist.

Zu den technischen Aspekten dieser Entscheidung hat sich Oliver Goldschmidt schon detaillierter geäußert, als ich es je könnte.

Wir als bisherige VuFind-Anwender sind mit VuFind eigentlich soweit zufrieden, dass wir keinerlei Leidensdruck zu einem Umzug verspüren. Im Gegenteil sehen wir in der stetig wachsenden, gerade deutschsprachigen Anwender-Community mit finc, Beluga & Co einen großen Vorteil für VuFind, den ein anderes System so schnell nicht einholen kann – zumal essentielle Dinge wie Community-Beteiligung bei der noch namenlosen Neuentwicklung noch völlig unklar sind.

Es ist schade, dass die VZG diese Community nicht weiter unterstützt. Aber die Bibliothek der Hochschule Hannover sieht keinen Grund, auf ein anderes System umzuschwenken.

PS: Das Beluga-Team hat sich auch zur Zukunft von VuFind geäußert.

OPUS4 bald auf Github

Der Entwicklung Githubs zur maßgeblichen Anlaufstelle für Open-Source-Projekte kann man durchaus kritisch gegenüberstehen. Fakt ist aber, dass ein Umzug zu Github erst einmal für Strukturen sorgt, in denen man sich leicht beteiligen kann. Projekte werden dadurch transparenter und auch das Melden (und Nachverfolgen) von Fehlern und Vorschlägen lässt sich deutlich besser nachvollziehen; der Aufbau einer Community wird dann oft erst möglich.

Eben jenen Schritt in die “echte” Öffentlichkeit wagt nun das OPUS4-Team mit diversen Github-Repositories und einer dazugehörigen Dokumentationswebseite.