Griechenland von akademischer Literaturversorgung abgeschnitten?

Das griechische Rechercheportal HEAL-Link (Hellenic Academic Libraries Link) gab bekannt, dass es nicht mehr in der Lage sei, die Lizenzgebühren für die zweite Jahreshälfte aufzubringen, da die griechische Regierung keine Mittel bereitgestellt habe.

Es gab anscheinend schon in der Vergangenheit finanzielle Schwierigkeiten, wie der Pressemitteilung von HEAL-Link zu entnehmen ist. Weitere Infos gibt es im Nature-Blog (und dort auch in den Kommentaren).

Ein Direktlink auf die Meldung auf HEAL-Link war nicht zu finden. Der entsprechende Artikel ist im Archiv vom 24. Juni 2015.

Jetzt bleibt anzuwarten, ob Griechenland in die Liste der Länder Einzug erhält, die bei den großen Open-Access-Zeitschriften keine Gebühren zahlen müssen.

[via Mozilla Science Lab Week in Review]

#Varoufake in der Recherche-Schulung

Wer hier häufiger mitliest, weiß, dass ich das Tagesgeschehen zur Not mit großer Kraftanstrengung zur Illustrierung der Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens in meine Schulungen zerre. Zum Beispiel die Fussball-WM, Kolleginnen andernorts nutzen auch gerne Comedy-Sendungen[1]BADIA, Giovanna. Relevancy Trumps Format When Teaching Information Literacy. Evidence Based Library and Information Practice, [S.l.], v. 9, n. 4, p. 64-66, dec. 2014. ISSN 1715-720X. Available at: . … Continue reading, und alle IK-Schulenden werden sich wie die Schneekönige über die Guttenberg-Affäre gefreut haben. Wissenschaftliches Arbeiten als Thema in der Tagesschau! Toll!

Nun sind die meisten Studierenden recht jung und die Plagiats-Affäre ist jetzt schon wieder knapp fünf Jahre her. Zarte Anspielungen darauf werden von 19 bis 20jährigen Studierenden oft nicht mehr verstanden.

Gerade gab es in der Rechercheschulung jedoch einen neuen tages- und medienpolitischen Anlass, der den Studierenden anlässlich des Themas “Quellen kritisch evaluieren” geradezu ins Gesicht sprang.

Egal, ob Fake oder Fake eines Fakes: Daraus kann man einiges lernen, darüber gibt es einiges zu diskutieren. Natürlich in diesem Fall vorwiegend über die Irrelevanz mancher Ereignisse, die von Talkshows und Boulevardblättern künstlich Relevanz zugeeignet bekommen. Aber auch über die Glaubwürdigkeit von Quellen.

References

References
1 BADIA, Giovanna. Relevancy Trumps Format When Teaching Information Literacy. Evidence Based Library and Information Practice, [S.l.], v. 9, n. 4, p. 64-66, dec. 2014. ISSN 1715-720X. Available at: . Date accessed: 19 Mar. 2015.

Seafloor Explorer, Snapshot Serengeti und das Leben der antiken Griechen

Der Seafloor Explorer hat inzwischen mehr als eine Million getaggte Bilder. Beim Seafloor Explorer handelt es sich um ein sogenanntes Citizen-Science-Projekt, bei dem laut Wikipedia nicht nur Wissenschaftler und akademisch gebildete Experten Wissenschaft betreiben, sondern Wissenschaft auch durch Bürger betrieben werden kann. An dieser Formulierung könnte man sicherlich noch feilen…

In diesem Fall geht es um Crowdsourcing bei der Kartierung von Tieren auf dem Meeresboden. Der Seafloor Explorer wird von Zooniverse gehosted. Dort finden sich noch einige weitere Projekte, zum Beispiel die Idenfikation von Tieren aus Fotofallen in der Serengeti oder Ancient Lives.

Live in the library 13: 2L8 – Excuse Me, but I Just Have to Explode

Most of the library gigs I found so far took place in the USA. Here we’ve got one from Greece. 2L8 performed part I & II of a song with the excellent title “Excuse Me, but I Just Have to Explode” in the Serres Public Central Library. I didn’t find evidences that the building was destroyed by 2L8’s explosion.

If you find nice clips of live gigs in libraries please tell me in the comments! All songs will be tagged with “live in the library“.