SLUB Dresden stoppt PDA bei Taylor&Francis, deGruyter, Cambridge University Press und Oxford University Press

Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und die Universitätsbibliothek Leipzig haben Taylor&Francis, deGruyter, Cambridge University Press und Oxford University Press aus ihrem Portfolio für die nutzergesteuerte Erwerbung (Patron Driven Acquisition – PDA) gestrichen. Die Titel dieser Verlage sind bis auf weiteres im PDA-Angebot der beiden größten sächsischen Bibliotheken nicht mehr verfügbar. Das Einkaufskonsortium der sächsischen Hochschulbibliotheken unterstützt diese Entscheidung ausdrücklich.

Begründet wird dies mit Preissteigerungen um bis zu 150 Prozent für die sogenannten Short Term Loans. Mehr via INETBIB.

Das SLUB-Personen-Wiki

Die SLUB Dresden hat ein Personen-Wiki eingerichtet. Dort werden Daten zu Personen gesammelt und aufbereitet, die einen Bezug zu Beständen und Sammlungsaufträgen der SLUB aufweisen.

Ein prominenteres Beispiel ist sicherlich Johann Sebastian Bach, über die Vielfalt der Personen kann man sich leicht ein Bild verschaffen, wenn man die Funktion “Zufälliger Artikel” nutzt.

Positiv ist zu vermerken, dass es sich tatsächlich um ein offenes Wiki handelt. Es kann also jeder ohne Registrierung Änderungen vornehmen. Ich gehe davon aus, dass dies demnächst zwecks Spam-Vermeidung mit einer Registrierung verbunden sein wird. Aber solange jeder Änderungen vornehmen kann, ist daran nichts auszusetzen. Ein anderer Punkt ist das Impressum. Dort heißt es:

Das Layout der Homepage, die verwendeten Grafiken sowie die sonstigen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt.

Das Layout der Homepage entspricht bis auf ein eingefügtes Banner haargenau Monobook, dem Standard-Theme für Mediawiki. Im Impressum steht zwar nicht, dass die SLUB die Rechte am Layout der SLUB hat. Genauso wenig wie dort steht, dass sie die Rechte an den anderen Inhalten des Wikis hat. Aber es wird meines Erachtens impliziert. Abgesehen davon wäre eine konkrete Nennung, wer denn nun Urheber ist, ganz nett. Schon, um dann mal nachzuhaken zu können, ob nicht eventuell eine freie Lizensierung (z.B. CC-BY-SA) möglich wäre. Dann könnten die Daten auch tatsächlich im Ganzen genutzt werden.