Ein umfassender Rückblick auf die Open-Access-Vernetzungstage 2009 steht noch aus. Bevor ich mich in einem späteren Posting einzelnen Projekten widme, möchte ich auf ein Thema kommen, das zum Ende des Workshops von einem immer größeren Teil der Teilnehmer besprochen wurde: Die Kommunikation innerhalb der “Szene”.
Es gibt zahlreiche Projekte in der deutschsprachigen Open-Access-Szene. Dem interessierten Beobachter fällt es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Noch schwieriger wird es, wenn man sich zum Ziel setzt, den Fortschritt einzelner Projekte im Auge behalten zu wollen. Einige Projekte und Initiativen betreiben Öffentlichkeitsarbeit nur auf Tagungen, Workshops oder aber per Journal-Veröffentlichung. Das ist weder effektiv noch dem Thema “Open Access” angemessen.
Die einfachste Lösung: Projektblogs. Jedes Projekt sollte ein Blog führen, in dem zumindest wesentliche Meilensteine dokumentiert werden. Noch schöner wäre es natürlich, wenn tatsächlich projektinterne Überlegungen offen gelegt und zur Diskussion gestellt werden. Zwei schöne Beispiele für Projektblogs sind zum Beispiel Oliver Flimms Blog zu OpenBib und der des Beluga-Projekts.
Wenn alle (oder zumindest einige) der Projekte per Blog kommunizieren, ist der nächste logische Schritt die Einrichtung eines RSS-Aggregators zum Thema Open Access. Zwei Alternativen habe ich quick’n’dirty eingerichtet. Hier eine Yahoo-Pipe, in der News-Artikel und Blogpostings aus verschiedenen Quellen aggregiert sind:
Den selben Feed habe ich auch in einen Testplaneten gepackt. Welche Quellen enthalten sind, wie ein Aggregator genau aussieht: Das ist meines Erachtens gar nicht so wichtig. Wichtig ist, dass die Projekte so schnell wie möglich anfangen, ihre Bemühungen zu dokumentieren und die Berichte irgendwie per RSS zugänglich machen. Dann findet sich schon eine Lösung, wie man einen Aggregator aufbaut, der Deutschlands Open Access in Aktion darstellt.