Hackday zu Open Bibliographic Data in Berlin

Am 7. Oktober 2010 findet an der Freien Universität Berlin ein internationaler Workshop / Hackday zu Open Bibliographic Data statt. Aus einer Mail von Organisator Jonathan Gray in der Liste Open Bibliography:

This will be very much focused on discussion and ‘getting things done’
— rather than presentations per se. Key thing is to get interested folks together! Some ideas for things I’d be keen to see:

* discussion / drafting for a ‘manual’ for opening up bibliographic data
* discussion of the role of bibliographic data to help determine which works are in the public domain in which countries (to build services like publicdomainworks.net)
* discussion / hacking on key technologies — e.g. versioning for data, RDF, data stores, user services, …
* future of open bibliographic data — what services people would like to see (e.g. using data as backbone for new kinds of research tools in digital humanities, representing data on maps/timelines)
* open bibliographic data / LOD
* add things here! 😉

Der Hackday findet im Rahmenprogramm der 3rd Free Culture Research Conference am 8. und 9. Oktober 2010 statt. Wer teilnehmen möchte, sollte sich eindoodlen.

Es mag Zufall sein, dass dieser Hackday in Deutschland stattfindet. Allerdings darf man attestieren, das hierzulande in Sachen Open Bibliographic Data vor allem durch das HBZ (und zumindest in meiner Wahrnehmung insbesondere Adrian Pohl) eine Menge passiert.

Philologen unter sich

Der IBI Weblog informierte bereits gestern, dass die Philologische Bibliothek der FU Berlin ab sofort nur noch ausgewählten BenutzerInnen Einlass gewährt.
Im Blog des Asta, der die entsprechende Rundmail der Bibliotheksleitung veröffentlichte, heißt es unter anderem:

Nur noch Studierende des Fachbereiches Philosophie und Geisteswissenschaften sowie Leute mit ausgewählten und plausiblen Nutzungsthemen sollen die Eingangskontrollen passieren […]

Sozialwissensschaftlicher Bestand der FU Berlin soll fast halbiert werden

Im Zuge der Neustrukturierung der UB der Freien Universität Berlin soll nun auch die Fachbibliothek Politik- und Sozialwissenschaften, in die UB integriert werden. Rund 300.000 Bücher und Zeitschriften aus der Zeit vor der Wende, fast 50 Prozent des derzeitigen Bestandes von ca. 770.000 Medieneinheiten, sollen dann an die Humanistische Universität Vilnius abgegeben werden.

Innerhalb der Fachschaft und auch unter den Bibliotheksmitarbeitern löst dies Unmut aus, da es dann weniger Staffelungen innerhalb des Bestandes und somit längere Wartezeiten geben wird.

Im Januar wird der Fachschaftsrat über das weitere Vorgehen beraten.

[via taz]

Semantic-Web-Software der FU Berlin

Auf einer Webseite der FU Berlin sind zahlreiche Projekte versammelt, die sich mit dem semantischen Netz befassen. Neben zahlreichen Open-Source-Anwendungen (mit dem Schwerpunkt RDF) sind dort u.a. zu finden:

DBPedia:

dbpedia.org is a community effort to extract structured information from Wikipedia and to make this information available on the Web. dbpedia allows you to ask sophisticated queries against Wikipedia and to link other datasets on the Web to Wikipedia data.

RDF Book Mashup:

The RDF book mashup demonstrates how Web 2.0 data sources like Amazon, Google or Yahoo can be integrated into the Semantic Web. The RDF book mashup makes information about books, their authors, reviews, and online bookstores available on the Semantic Web. This information can be used by RDF tools and you can link to it from your own Semantic Web data. Altogether the book mashup published around a billion RDF triples on the Semantic Web (rough estimate).

Audioführungen durch "the Brain"

Die Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin bietet Architekturinteressierten einen ganz besonderen Service:
Kostenlos ausleihbare Audioguides führen auf Deutsch, Englisch oder Französisch durch das Gebäude.

Mit dem Angebot geht die Bibliothek auf das ungebrochen große Interesse ein und berücksichtigt zugleich den Anspruch der Bibliotheksnutzer auf ungestörtes wissenschaftliches Arbeiten.

Die Bibliothek wurde nach den Plänen des Star-Architekten Lord Norman Foster erbaut und wird wegen ihrer spektakulären Form auch “The Brain” genannt.

[via idw]