HSU-Bibliothek katalogisiert Youtube-Videos

Im Bibliothekskatalog der Helmut-Schmidt-Universität sind 36 Youtube-Videos katalogisiert, alle mit Bezug zum Namensgeber. Eine kurze Stichprobe in verschiedenen Verbundkatalogen ergab zwar Unmengen an Literatur über Youtube, aber keine weiteren Youtube-Videos.

Zwei Beispiele:

  1. Loki und Helmut Schmidt – Ihr letztes gemeinsames TV-Interview
  2. Global Power and Order : Zwiegespräch zwischen Henry Kissinger und Helmut Schmidt zum Thema “Global Power and Order” ; 13.3.2009 / Helmut Schmidt, Henry Kissinger

LibraryH3lp an der HSU Hamburg

Sabrina Juhst berichtet in Ihrem Blog Nachdruck ausführlich und lesenswert über eine Schulung zur Chatauskunft mit LibraryH3lp, die sie in der HSU Hamburg durchgeführt hat. LibraryH3lp ist ein Plugin für den Instant-Messager Pidgin mit dem für die bibliothekarische Auskunft notwendige Features nachgerüstet werden können.

Mir selbst hat Libraryh3lp zwar gefallen, aber wenn man schon eine Chatauskunft hat (z.B. mit RAKIM), dann ist der Leidensdruck nicht sehr groß, auf IM umzusteigen.

Hahn, Schulze: Katalogerweiterungen, Mashups und Elemente der "Bibliothek 2.0" in der Praxis

Im aktuellen Bibliotheksdienst (43 (2009), H. 1, S. 20-38), beschreiben Ulrich Hahn und Matthias Schulze, wie der Katalog der UB der Helmut-Schmidt-Universität mit allerlei Nützlichkeiten aufgebohrt wurde. Zuerst wären da:

Im Artikel wird gut deutlich, mit welch geringem Aufwand sich ein Mehrwert für Biblioteksnutzer schaffen lässt. Aber, ohne jemandem die Geschäftsgrundlage zu mißgönnen: Für Lagepläne im OPAC braucht man meines Erachtens keine Firma engagieren. Die Integration von verlinkten Standorten funktioniert zumindest in PICA-OPACs, wie man im Katalog der TUB HH sehen kann. Und wie man mit einfachen (und kostenlosen) Mittel Lagepläne erstellt, beschreibt Tobias Zeumer.

Auch bei Bibtip handelt es sich um eine kommerzielle Dienstleistung, die, obwohl es sich um ein DFG-Projekt zur dauerhaften Verbesserung der Informationsinfrastruktur wissenschaftlicher Bibliotheken in Deutschland. handelt, entgegen einer DFG-Empfehlung (PDF) nicht im Quelltext verfügbar ist.

Mit meinen Einwänden möchte ich diesen Dienste auf keinen Fall die Praxistauglichkeit absprechen.

Im Artikel geht’s weiter mit der Einbindung von Daten und Coverbildern über die API der Google-Buchsuche. Dies wird zu Recht als “klassisches Mashup” bezeichnet. Für die Zukunft werden unter anderem zusätzliche Erweiterungen des Katalogs und der Einsatz von Videocasts versprochen. Dem Schlußsatz kann ich mich nur anschließen: “Wir denken aber, dass unser Katalog durchaus ein klein wenig besser geworden ist.”