Das maßlos überschätzte Second Life erlebt gerade den Anfang vom Ende. Die Post wird ihre virtuelle Präsenz aufgeben.
Laut einem Post-Sprecher, den die “Welt am Sonntag” zitiert, ist “die mangelnde Nutzung des posteigenen Serviceangebots” der Grund für den plötzlichen Ausstieg. Das Spiel werde nicht von der breiten Bevölkerung genutzt, die Bedienung sei oftmals zu kompliziert und die technischen Anforderungen an die Computer zu hoch. Zwar gab es im Dezember 2007 in Deutschland 665.000 registrierte Second Life-Nutzer, davon hat aber nur ein Bruchteil – nämlich 42.000 Personen – ihre Avatare mehr als eine Stunde im Monat benutzt. Bei der Post – so Insider – schauten pro Woche gerade einmal zwischen 700 bis 900 Besucher vorbei. Trotz aufwändiger Marketingaktionen wie zuletzt im Januar die Durchführung virtueller Winterspiele.
Zumindest hat die Post dadurch, dass sie relativ frühzeitig abbrechen, noch einmal ein bißchen Medienausmerksamkeit erheischen können. Dies wird bei den nächsten Aussteigern nicht mehr in diesem Maße der Fall sein.
[via CIO-Weblog]