Apple verbannt E-Books über Wettbewerber

Holly Lisle wollte eine Lektion Ihres Kurses “How To Think Sideways” im iBookstore veröffentlichen. Apple teilte ihr mit, der Text könne in der eingereichten Form nicht veröffentlicht werden, da er Links zu einem Wettbewerber enthalte.

An sich schon ein Unding. Aber Apple setzte noch einen drauf. Die (anklickbaren) Links wurden zwar anordnungsgemäß entfernt. Doch darf das Buch nun trotzdem nicht im iBookstore erscheinen. Weil es im Text um Amazon geht.

Kein Scherz. Wenn Wettbewerber wie Amazon nun ebenso verfahren, wird es in Zukunft übrigens recht schwierig, über E-Books zu publizieren.

[via BoingBoing]

Ein paar Links zu iBooks

Apple versucht, ein proprietäres E-Book-Format auf den Markt zu drücken. Es ist abzusehen, dass eher früher als später die ersten Wissenschaftler vor den Bibliothekstüren stehen, die iBooks (so der Name des Formats) auf Institutional Repositories schaufeln möchten. Oder Eltern, die die Bibliotheken fragen, warum man dort keine iBooks herunterladen kann. Oder Autoren, die den Bibliotheken die Anschaffung von iBooks nahelegen möchten. Daher hier ein zwei Postings über iBooks, die ich lesenswert finde.

  1. iBooks Author, a nice tool but.. vom “Co-chairman of the W3C CSS Working Group”. Unbedingt lesen!
  2. Thomas Baekdal sieht, dass der Kaiser nackt ist: Lies, Damned Lies, and Ebooks