Doch keine stromsparenden Webseiten

Google im kleinen Schwarzen wird es vorerst nicht geben. Auf die Idee, Energie dadurch sparen zu wollen, da schwarze Webseiten Monitore weniger Strom verbrauchen lässt, antwortet Google im Googleblog:

We applaud the spirit of the idea, but our own analysis as well as that of others shows that making the Google homepage black will not reduce energy consumption. To the contrary, on flat-panel monitors (already estimated to be 75% of the market), displaying black may actually increase energy usage. Detailed results from a new study confirm this.

Warum, steht eben dort. Schade. Dafür gibt es immerhin noch ein paar Tipps, wie man beim Computern wirklich Strom sparen kann.

Google im kleinen Schwarzen

Die grüne Bibliothek kann auch auf kurios anmutenden Pfaden erreicht werden. Wir berichteten vor längerer Zeit im Nebensatz über die Möglichkeit, Strom durch dunklerere Homepages zu sparen. PC Professionell meinte im Januar:

Wäre der Hintergrund der Google-Webseite schwarz anstelle von weiß, würden jährlich 3000 Megawatt Strom gespart. Diese überraschende Rechnung präsentiert der Autor des EcoIron-Blogs seinen Lesern. Demnach ist für das Zeigen einer vollständig weißen Bildschirmseite ein Energiebedarf von 74 Watt nötig. Vollständig schwarzer Bildschirminhalt benötige dagegen bloß 59 Watt.

Nun hat sich mit Blackle eine Seite gefunden, die Google dressed in black anbietet:

Blackle saves energy because the screen is predominantly black. “Image displayed is primarily a function of the user’s color settings and desktop graphics, as well as the color and size of open application windows; a given monitor requires more power to display a white (or light) screen than a black (or dark) screen.” Roberson et al, 2002

In January 2007 a blog post titled Black Google Would Save 750 Megawatt-hours a Year proposed the theory that a black version of the Google search engine would save a fair bit of energy due to the popularity of the search engine. Since then there has been skepticism about the significance of the energy savings that can be achieved and the cost in terms of readability of black web pages.

We believe that there is value in the concept because even if the energy savings are small, they all add up. Secondly we feel that seeing Blackle every time we load our web browser reminds us that we need to keep taking small steps to save energy.

Hier geht es zum erwähnten Aufsatz von Roberson et al (PDF) und hier zum Blogposting Black Google Would Save 750 Megawatt-hours a Year.

Die grüne Bibliothek

Balsamorhiza deltoidea: Common names: Balsamroot, Northwest Balsamroot, Deltoid Balsamroot. Klimawandel, Ölkrise, Beinahe-Atom-GAUs: Auch Bibliotheken tragen ökologische Verantwortung. Zwar können sie natürlich keine maßgebliche Rolle weder in der Debatte über noch in der Umsetzung von umweltschützenden Maßnahmen spielen, aber ein kleines Scherflein können sie sicherlich beitragen. Die im folgenden aufgeführten Ansätze erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit; sie sollen vielmehr eine kleine Anregung, ein Denkanstoß sein. Für fast alle Maßnahmen gilt: Tue Gutes, und spare auch noch Geld dabei.
„Die grüne Bibliothek“ weiterlesen

Wikipedia wird öffentlich gefördert

Der Informationsdienst Wissenschaft informiert über das angeblich weltweit erste öffentlich geförderte Projekt zur Verbesserung der Wikipedia:

Fakten zu Nachwachsenden Rohstoffen sollen in der Wikipedia in den nächsten drei Jahren besondere Aufmerksamkeit erhalten. Aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) die Aufbereitung des Themas im freien Internetportal. Die Online-Enzyklopädie sieht sie als ideales Medium, der Öffentlichkeit neutrale und aktuelle Fachinformationen zur freien Verfügung zu stellen.

Organisiert wird das Projekt vom Nova-Institut.

Greener Apple

I love my Mac! I wish it came in green!

Es ist noch nicht lange her, da machte ich hierzublog auf die GreenMyApple-Kampagne aufmerksam. Und jetzt wurde ich erfreulicherweise darauf aufmerksam gemacht, dass die Kampagne Wirkung zeigt. Steve Jobs selbst hat – auf der Startseite an prominenter Stelle verlinkt – ein Schreiben verfasst, in dem er unter anderem ankündigt:
„Greener Apple“ weiterlesen

Green my Apple!

I love my Mac! I wish it came in green!

Seit Monaten will ich einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema schreiben, aber bevor es ganz in Vergessenheit gerät, gibt es hier lieber nur eine Kurzmeldung:

Meinhard Benn machte mich darauf aufmerksam, Greenpeace’ Stand flog deswegen von der Mac Expo, und auch Netzpolitik berichtete darüber: Green my Apple.

Energiesparen in Bibliotheken

Der Klimawandel schreitet voran, und auch die informationsverarbeitenden Betriebe und Institutionen sind Teil der Ursache. Der Energieverbrauch

In Göttingen setzte man darauf, die Bibliothek für ein paar Tage zu schließen, um Energie zu sparen. Das es auch anders geht, ist einem Artikel der Osthüringer Zeitung zu entnehmen. Dort wird von einer Stromsparaktion der Hermsdorfer Bibliothek berichtet. Ein “Energiedetektiv” der Stadtwerke Jena-Pößneck untersuchte die Bibliothek nach verborgenen Stromfressern, also zum Beispiel nach Geräten, die sich nicht komplett ausschalten lassen und im Standby-Betrieb immerzu Strom verbrauchen. Dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, durch unter anderem technische Maßnahmen Energie und somit auch Geld zu sparen, ist spätestens seit “Faktor 4[1]Faktor vier : doppelter Wohlstand – halbierter Naturverbrauch ; der neue Bericht an den Club of Rome / Ernst Ulrich von Weizsäcker, Amory B. Lovins und L. Hunter Lovins. – München : … Continue reading, dem sehr lesenswerten Buch von Ernst Ulrich von Weizsäcker, Amory B. Lovins und L. Hunter Lovins, bekannt.

Eine sehr interessante Möglichkeit, Stromverbrauch generell zu senken, wäre übrigens, Bibliothekswebseiten und Kataloge schwarz zu färben.

References

References
1 Faktor vier : doppelter Wohlstand – halbierter Naturverbrauch ; der neue Bericht an den Club of Rome / Ernst Ulrich von Weizsäcker, Amory B. Lovins und L. Hunter Lovins. – München : Droemer Knaur, 1995