Aufbau von und Diversität in Forschungsteams

Teil der Operation Frühjahrsputz 2014, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Research: It’s more than just the science

Researchers outline not only why it’s important to pursue science collaboratively, but how to create and maintain science teams to get better research results.

Siehe auch:

Kendra S Cheruvelil, Patricia A Soranno, Kathleen C Weathers, Paul C Hanson, Simon J Goring, Christopher T Filstrup, and Emily K Read 2014. Creating and maintaining high-performing collaborative research teams: the importance of diversity and interpersonal skills. Frontiers in Ecology and the Environment 12: 31–38. http://dx.doi.org/10.1890/130001

Collaborative research teams are a necessary and desirable component of most scientific endeavors. Effective collaborative teams exhibit important research outcomes, far beyond what could be accomplished by individuals working independently. These teams are made up of researchers who are committed to a common purpose, approach, and performance goals for which they hold themselves mutually accountable. We call such collaborations “high-performing collaborative research teams”. Here, we share lessons learned from our collective experience working with a wide range of collaborative teams and structure those lessons within a framework developed from literature in business, education, and a relatively new discipline, “science of team science”. We propose that high-performing collaborative research teams are created and maintained when team diversity (broadly defined) is effectively fostered and interpersonal skills are taught and practiced. Finally, we provide some strategies to foster team functioning and make recommendations for improving the collaborative culture in ecology.

Simon J Goring, Kathleen C Weathers, Walter K Dodds, Patricia A Soranno, Lynn C Sweet, Kendra S Cheruvelil, John S Kominoski, Janine Rüegg, Alexandra M Thorn, and Ryan M Utz 2014. Improving the culture of interdisciplinary collaboration in ecology by expanding measures of success. Frontiers in Ecology and the Environment 12: 39–47. http://dx.doi.org/10.1890/120370

Interdisciplinary collaboration is essential to understand ecological systems at scales critical to human decision making. Current reward structures are problematic for scientists engaged in interdisciplinary research, particularly early career researchers, because academic culture tends to value only some research outputs, such as primary-authored publications. Here, we present a framework for the costs and benefits of collaboration, with a focus on early career stages, and show how the implementation of novel measures of success can help defray the costs of collaboration. Success measures at team and individual levels include research outputs other than publications, including educational outcomes, dataset creation, outreach products (eg blogs or social media), and the application of scientific results to policy or management activities. Promotion and adoption of new measures of success will require concerted effort by both collaborators and their institutions. Expanded measures should better reflect and reward the important work of both disciplinary and interdisciplinary teams at all career stages, and help sustain and stimulate a collaborative culture within ecology.

Editorially ist am Ende

Editorially wollte ein Werkzeug zum kollaborativen Schreiben von Texten sein. Es war m.E. ein bißchen umständlich, aber in Ansätzen gar nicht schlecht. Nun gab das Team bekannt, dass sich Editorially nicht finanzieren kann.

We’re proud of the team and tool that we built together and incredibly thankful that so many of you were willing to give it a try. And we continue to believe that evolving the way we collaborate as writers and editors is important work. But Editorially has failed to attract enough users to be sustainable, and we cannot honestly say we have reason to expect that to change.

Das wirft nun die Frage auf, ob solche komplexen Nischenanwendungen jenseits staatlicher Förderung überhaupt refinanzierbar sind, oder ob der Fall Editorially nicht generalisiert werden kann.

Eckhardt, Anna: "Museen und Bibliotheken – ihr Kooperationspotential in der kulturellen Bildungslandschaft …"

Eckhardt, Anna: “Museen und Bibliotheken – ihr Kooperationspotential in der kulturellen Bildungslandschaft im Kontext einer öffentlichkeitswirksamen Marketingstrategie”

Abstract:

Im Rahmen der aktuellen Bildungsdebatte profilieren sich in zunehmendem Maße Museen und Bibliotheken als Akteure der kulturellen Bildung. Durch ihre ausdifferenzierten Angebote agieren sie dabei sowohl auf den formellen und außerschulischen Bildungs- wie auch unterhaltenden Freizeitmärkten, jeweils sowohl auf politischer sowie wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Makro-, Meso- und Mikroebene. Dabei bietet sich insbesondere den vielen Museen, die über eine eigene Museumsbibliothek verfügen, eine signifikant potenzierte Möglichkeit, im Rahmen einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit durch die Konzeptionierung ihrer Bibliothek zu einem Informations- und Kommunikationszentrum und deren Positionierung in der Produkt- und Kommunikationspolitik der Marketingstrategie des Museums, ihren (potentiellen) heterogenen Zielgruppen erweiterte und additive Angebote und dadurch neuartige Zugänge zu offerieren sowie die Einrichtung dadurch im Stadtraum öffentlichkeitswirksam neu zu verorten, indem eine derart strukturell und programmatisch revisionierte und professionell geführte Museumsbibliothek der Gesellschaft weitere Lern- wie auch Kommunikationsräume im Sinne eines Kulturzentrums eröffnet. Eine solch autonome und allseits anerkannte Museumsbibliothek, die als zentrale Abteilung des Museums eng mit den anderen Handlungsbereichen der Einrichtung, insbesondere jedoch der Museumspädagogik und der Kommunikationsabteilung zusammenarbeitet, bietet dem Museum des Weiteren durch ihre hybride Scharnierfunktion als museale wie auch bibliothekarische Einrichtung eine ideale Möglichkeit, sich als Ort der kulturellen Bildung innerhalb der (kulturellen) Bildungslandschaft der Region mit weiteren Anbietern dieser Ressorts, vor allem jedoch Bibliotheken und Schulen, kooperativ und öffentlichkeitswirksam zu vernetzen.

Zum Volltext.

Open-Source-ILS-Übersetzung aus dem Italienischen

Jörg Prante machte in Inetbib darauf aufmerksam, dass für Clavis NG freiwillige Übersetzerinnen und Übersetzer, die die Programmeldungen ins Deutsche übersetzen möchten, gesucht werden. Es handelt sich dabei anscheinend um ein Open-Source-ILS. Weitere Infos zur Übersetzung (auf Italienisch) gibt es hier. Die Übersetzung wird durchgeführt auf Get Localization, einer Webseite zur Koordinierung von kollaborativen Übersetzungen. Hier geht es zum Übersetzungsprojekt für Clavis NG.

Aus eigener Erfahrung kann ich insbesondere Berufsanfängern sehr empfehlen, so etwas bei vorhandenen Sprachkenntnissen einmal auszuprobieren. Durch die Mitarbeit in solchen Projekten lernt man oft eine ganze Menge über die Software, aber auch über das Arbeiten in Teams. Die Kontakte, die man dabei hat, sind darüber hinaus auch a) oft sehr nett und b) nützlich.

VIVO ist eine Community

VIVO ist nicht nur eine Software, ein Netzwerk und eine Ontologie, sondern auch eine Community.

Das Entstehen der aufgeführten Bestandteile ist nur möglich gewesen durch die Förderung des National Instititute of Health (RFA-RR-09-009). Dadurch konnten sich Teams verschiedener Einrichtungen mit der gemeinsamen Entwicklung befassen. Die Kollaboration wird kommuniziert durch Blog oder Twitter. Es gibt ein umfangreiches und einigermaßen gut gepflegtes Wiki, diverse Mailinglisten (unter anderem eine zur VIVO-Ontologie), einen IRC-Channel und Bug-Tracker für verschiedene Themenbereiche.

Darüber gibt es regelmäßige Telefon- und Videokonferenzen:

Weekly development calls and biweekly implementation and ontology calls provide structured opportunities for participating in VIVO, while the IRC Chat and mail lists are more free-form.

Mehr dazu auf der Community-Webseite. Nicht vergessen werden dürfen die “echten” VIVO-Konferenzen, zum Beispiel die letzte vor einigen Wochen in Miami, Florida. Zu den Konferenzen wurden umfangreiche Materialien gesammelt.

Open Government Partnership ohne Deutschland

Die Regierungen von 46 Ländern haben sich am Dienstag in New York auf Initiative der USA und Brasiliens offiziell zur Open Government Partnership (OGP) zusammengeschlossen. Ziel der Vereinigung ist es, die Schlagworte Offenheit, Transparenz, Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft sowie der Wirtschaft mit Leben zu erfüllen. Außerdem wollen sie das Handeln der Exekutive überprüfbar machen. “Wir wollen das große Ideal der Demokratie voranbringen”, erklärte der brasilianische Staatsminister und Haushaltskontrolleur Jorge Hage beim Start des Bündnisses am Rande der UN-Generalversammlung im Google-Büro in Manhattan. Dabei sei es möglich, dank dem technologischen Fortschritt mehr Elemente der direkten Demokratie einzusetzen.

Deutschland ist nicht dabei. Mehr bei Heise.

Citavi 3 ist veröffentlicht

Citavi 3 ist veröffentlicht. Michael Eiden beschreibt im Blog der SUB Hamburg, was die neue Version an Änderungen bringt.

Eine wesentliche Verbesserung könnte die Teamfunktionen sein:

Citavi hat passende Lösun­gen für »Wissensarbeiter« in Forschungsabteilungen, Projekten und Arbeitsgrup­pen. Mit Citavis Team-Version teilen und verteilen Sie Fach­artikel, Gesetze, Patentschriften, Arbeitsaufträ­ge etc. und erweitern kontinuierlich Ihre Wissens­basis.

Die Konditionen, unter denen die Teamfunktionen verfügbar sein werden, werden jedoch leider erst im Januar bekannt gemacht.

Update: Matti Stöhr überlegt, ob Citavi 3 ein neuer Impuls für die Literaturverwaltungsservices von Bibliotheken sein kann.

Nordhorner Stadtbibliothek wird ein bißchen Hochschulbibliothek

Die Stadtbibliothek Nordhorn übernimmt in Zukunft die Aufgaben einer Hochschulbibliothek für die Medikon GmbH, deren Lehrveranstaltungen in einem Krankenhaus stattfinden und in Zusammenarbeit mit der Saxion Hogeschool in Enschede (NL) angeboten werden.

Mehr Informationen zu dieser Kooperation: