Google News im neuen Gewand

Google News hat ein neues Design verpasst bekommen. Die Google-Oberflächen verändern sich ständig ein kleines bißchen, und in den letzten Monaten und Jahren hat sich Google News immer mehr der Aufteilung einer klassischen Tageszeitung angenähert. Hinzugekommen sind auch viele Personalisierungsfunktionen.

Die automatisierte Einteilung von Artikeln in die verschiedenen Rubriken ist nicht gelungen. Im Panorama würde ich eine bunte Tüte mit Nachrichten über Schneeleoparden-Nachwuchs im Leipziger Zoo, Ballspiele der Mayas oder über die Tournee von Lena Meyer-Landrut erwarten. Google hält anderes für ähnlich unterhaltsam, unter anderem die Quartalszahlen der Allianz:

Das ist sicherlich diskutabel, letztlich aber nur eine Frage des Geschmacks. Anders verhält es sich mit der Sportrubrik, in der sich neben Schweinsteigers Verbalattacken auf die argentinische Nationalmannschaft auch die sportlichen Höchstleistungen des Hurrikans Alex (Zitat: mehr als 150 Kilometern pro Stunde) finden:

Da ist noch viel Raum für Verbesserungen. Da Google News sicherlich häufiger frequentiert wird als Google Scholar ist damit zu rechnen, dass diese Fehler auch tatsächlich behoben werden. Anders als bei Google Scholar.

[via ReadWriteWeb]

Google will Zeitungen digitalisieren. Alle.

Google will Zeitungen digitalisieren. Wie Thomas Knüver formuliert:

Alle Zeitungen. Der Welt. In Original-Optik. Volltext durchsuchbar. Online

Auf der Teccrunch50 hat Vize-Googlerin Marissa Mayer angekündigt, wirklich alle Zeitungen dieser Welt in Originaloptik und durchsuchbar via Google News verfügbar zu machen.

Google will also mal wieder alles, und zeigt sich sehr entschlossen, dies Unterfangen erfolgreich anzugehen.

Mehr zum Thema gibt es bei Tecchrunch, im Googleblog, im Filterblog

"Erosion der Intensivleserschaft"

Die Zeitschrift Medien- und Kommunikationswissenschaft hat eine Studie mit dem Thema ” Erosion der Intensivleserschaft: Eine Zeitreihenanalyse zum Konkurrenzverhältnis von Tageszeitungen und Nachrichtensites” veröffentlicht. Hierbei ist es erstmals gelungen eine Verschiebung zwischen Print- und Onlinenutzung nachzuweisen.

Besonders stark betroffen sind die Altersgruppen der 25- bis 34-Jährigen und der 35- bis 44-Jährigen. Bei ihnen ist der Anteil der regelmäßigen Leser von Abonnements-Tageszeitungen von 2001 bis 2006 von 50,5 auf 37,4 und von 64,8 auf 54,2 Prozent zurückgegangen. Im selben Zeitraum stieg der Anteil der Intensivnutzer von Nachrichtensites von 7,9 auf 14,2 und von 7,0 auf 12,3 Prozent.

Das Ergebnis der Studie kann man im Heft 4 diesen Jahres nachlesen.

[via heise.online]