Development of Libraries in Hungary

In den zu Apothekenpreisen käuflichen Publikationen der IFLA ist vor kurzem folgendes Werk erschienen:

Libraries in the early 21st century, volume 1 : an international perspective / Hrsg. v. Sharma, Ravindra

Dort enthalten ist “Development of Libraries in Hungary” von Áts József, Deák Nóra, Péter Kiszl und Klára Varga, die auf das Posting “Libworld – Hungary” von Dániel Takács verweisen.

Die Dummheitsvermutung

Teil der Operation Frühjahrsputz, in deren Verlauf angefangene und nie beendete Postings einfach so veröffentlicht werden.

Aus einem Kommentar in der Zeit

Die Dummheitsvermutung ist die häufig öffentlichen Kommunikationsakten zugrundegelegte Annahme, die Adressaten seien dumm – wie dumm, ist unterschiedlich, aber jedenfalls dümmer, als sie sind. Die Dummheitsvermutung gilt wie die Unschuldsvermutung jeweils bis zum Beweis des Gegenteils. Doch während die Unschuldsvermutung die gesellschaftlich nützliche Funktion erfüllt, nicht nur Verdächtige vor Vorverurteilungen zu schützen, sondern auch Nichtverdächtige vor einem Klima des allgemeinen Misstrauens, leistet die Dummheitsvermutung einem solchen allgemeinen Misstrauen Vorschub – nur dass der Verdacht ein anderer ist. Die Dummheitsvermutung wirkt als gegenseitige soziale Kontrolle, die gewährleistet, dass jeder einzelne möglichst oft hinter seinem Potential zurückbleibt. Sie verhindert ein Entkommen der Gesellschaft aus der selbstverschuldeten Geistlosigkeit und Mittelmäßigkeit.

Cory Doctorow: Taught by librarians

CC: BY-SA von Ed Schipul

I’d been taught to handle books by librarians, taught to think of books as something more than mere articles of commerce. Books had lives and afterlives, living on as cherished friends in the bookcase and then resurfacing as precious used books, rich with history and old bus-transfer bookmarks.

Cory Doctorow im Locusmag: Why Should Anyone Care?

Preisendörfer über Rankings

Die Veröffentlichung der BIX-Ergebnisse 2008 stehen unmittelbar bevor. Aus diesem Anlaß ein Zitat über Rankings aus anderen Bereichen:

Ein unkritisches, auf Listen und Rankings fixiertes Ländervergleichsdenken schadet, weil man wegen des Splitters im eigenen Auge den Balken in dem des anderen nicht sieht. Ein statistikfester Zyniker könnte zur Desillusionierung beispielsweise die finnische Platzierung auf der PISA-Rangliste korrelieren mit der Platzierung der finnischen Selbstmordrate auf der Vergleichsliste der Weltgesundheitsorganisation und mit der sozialpsychologischen Erhebung zur Prostitutionsdichte – in allen drei Bereichen nehmen die Finnen vordere Plätze ein. Vielleicht macht Bildung traurig und einsam?

Aus: Bruno Preisendörfer: Das Bildungsprivileg : warum Chancengleichheit unerwünscht ist. Frankfurt : Eichborn, 2008, S. 175