Alles Relevante über den BIX 2011 gibt es im VOEB-Blog zu lesen.
[via Netbib]
Interessantes aus Informations- und Bibliothekswesen
Alles Relevante über den BIX 2011 gibt es im VOEB-Blog zu lesen.
[via Netbib]
270 Bibliotheken, darunter auch 17 aus Österreich, der Schweiz, Italien, Slowenien und Tschechien, stellten sich erneut einem umfangreichen Leistungstest im Bibliotheksindex BIX, dem deutschen Ranking für Stadt- und Hochschulbibliotheken. Die besten Stadtbibliotheken kommen aus Dresden, Göppingen, Biberach/Riß, Wittlich und Abtsgmünd. Bei den Hochschulbibliotheken führen die Universitätsbibliothek Heidelberg, die Bibliothek der Universität Konstanz und die Bibliothek der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz die Ranglisten an.
hier geht es zu den Ergebnissen des BIX 2010
[via dermerkur.de]
Daß eine gute Platzierung in einem Ranking in fast allen Fällen nicht mehr aussagt, als das man in eben diesem Ranking eine gute Platzierung bekommen hat, ist fast allen klar, die jemals die Datengrundlage und das Ergebnis für ein beliebiges (oder fast jedes beliebige) Ranking angesehen haben. Dies sehen nun auch verschiedene Hochschulleitungen ein:
Immer mehr Hochschulbereiche wollen sich aus dem Uni-Ranking des Bertelsmann nahen “Centrums für Hochschulentwicklung” zurückziehen. Derweil basteln Politiker und Wissenschaftsfunktionäre an einer Korrektur der Bologna-Reform
Mehr bei Telepolis.
Wie weltonline berichtet gibt es die besten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands in Baden-Württemberg, die Daten bezieht der Artikel aus dem BIX.
Mashups können durch die Kombination von Daten einen Mehrwert gegenüber den ursprünglichen Informationsquellen bieten. Diese Arbeit stellt Mashups vor und zeigt, wie Bibliotheken Mashups bislang für sich nutzen. Des weiteren wird untersucht, wie verbreitet sie auf ausgewählten Websites wissenschaftlicher Bibliotheken sind. Abschließend wird anhand eines einfachen, praktischen Beispiels erläutert, wie ein Mashup realisiert werden kann, und welche Schritte dafür notwendig sind.
Die Bachelorarbeit von Christian Stelzenmüller “Mashups in Bibliotheken : Untersuchung der Verbreitung von Mashups auf Webseiten wissenschaftlicher Bibliotheken und Erstellung eines praktischen Beispiels” ist hier online verfügbar.
Das im Abstract erwähnte praktische Beispiel ist eine Karte sämtlicher wissenschaftlicher Bibliotheken,
die am BIX-WB im Jahr 2007 teilgenommen haben. Es wird neben der Adresse und den BIX-Ergebnisdaten der Bibliotheken auch ein Link zur Homepage der einzelnen Bibliotheks-Website angezeigt.
Diese Bachelorarbeit zeigt sehr schön, dass
Somit ist sie ein weiteres Argument dafür, dass auch Bachelorarbeiten oft veröffentlichungswürdig sind.
Der Deutsche Bibliotheksverband stellt heute die Ergebnisse des BIX-Bibliotheksindex 2008 vor.
An der Spitze der Hochschulbibliotheken sind hierbei die SUB Göttingen (die bereits zum fünften Mal in Folge an der Spitze des Rankings steht) und die UB Konstanz.
Bei den Stadtbibliotheken liegt in diesem Jahr die BibliothekWürzburg an der Spitze.
Die Ergebnisse gibt es hier.
Die Veröffentlichung der BIX-Ergebnisse 2008 stehen unmittelbar bevor. Aus diesem Anlaß ein Zitat über Rankings aus anderen Bereichen:
Ein unkritisches, auf Listen und Rankings fixiertes Ländervergleichsdenken schadet, weil man wegen des Splitters im eigenen Auge den Balken in dem des anderen nicht sieht. Ein statistikfester Zyniker könnte zur Desillusionierung beispielsweise die finnische Platzierung auf der PISA-Rangliste korrelieren mit der Platzierung der finnischen Selbstmordrate auf der Vergleichsliste der Weltgesundheitsorganisation und mit der sozialpsychologischen Erhebung zur Prostitutionsdichte – in allen drei Bereichen nehmen die Finnen vordere Plätze ein. Vielleicht macht Bildung traurig und einsam?
Aus: Bruno Preisendörfer: Das Bildungsprivileg : warum Chancengleichheit unerwünscht ist. Frankfurt : Eichborn, 2008, S. 175
Seit gestern sind die BIX-Ergebnisse 2007 online abrufbar. Insgesamt 252 Wissenschaftliche und Öffentliche Bibliotheken haben in diesem Jahr am Leistungsvergleich des BIX teilgenommen.
Die “Sieger” bei den Wissenschaftlichen Bibliotheken sind in diesem Jahr: Mannheim, Göttingen und Regensburg (in der Allgemeinen Laber Zeitung erschien heute ein Artikel über die Bibliothek der Fachhochschule).
Zwei Artikel über die Verlängerung der Öffnungszeiten in der ULB Düsseldorf, die mit einer Verringerung der maximal möglichen Verlängerungen pro Medium nur(!) für Studenten einherging.
Westdeutsche Zeitung: Heine-Uni: Professoren dürfen länger lesen
Bisher konnten Studenten wie Dozenten die Ausleihfrist (28 Tage) bis zu neunmal verlängern. Ausnahme: Ein Kommilitone reserviert sich das Werk.
Zu Beginn des Jahres entschied jedoch die Bibliothekskommission mit Leiterin Irmgard Siebert, Professoren- und Studentenvertretern, den Rhythmus zu verändern: Studenten dürfen fortan nur noch zweimal, Wissenschaftler fünfmal die Leihfrist verlängern.
Begründung: Sie halte es schlichtweg für gerechter, Literatur möglichst vielen Studenten zugänglich zu machen.
Da die Vormerkung eines anderen Bibliotheksbenutzers auch zur Rückgabe zwingt, ist zumindest dieses Argument fragwürdig.
Terz: Universitätsbibliothek Düsseldorf massiv in die Kritik geraten
Auch die Terz kritisiert, dass Studenten zu Bibliotheksbenutzern zweiter Klasse werden:
Als Teilnehmerin des so genannten BIX geht es bei den Veränderungen im Ausleihsystem letztendlich nur um die Verbesserung des eigenen Ranking. Das BIX ist eine Initiative der Bertelsmannstiftung und des Deutschen Bibliotheksverband gegründet mit dem Ziel einen “bundesweiten Jahresvergleich für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken” zu erstellen. Das ermittelte Ranking stellt einen leistungsbezogenen Wettbewerb zwischen den Bibliotheken dar, der vor allem in den Kategorien Ressourcen, Nutzung, Effizienz und Entwicklung abgebildet werden soll. Die gewonnen Ergebnisse sollen genutzt werden um Rationalisierungsmaßnahmen zu legitimieren. Optimierung von Abläufen hieß immer schon die Einsparung von Kosten und Personal. Im konkreten Fall Universitätsbibliothek Düsseldorf lässt sich dies an der Veränderung des Ausleihsystems verdeutlichen. Die Reduzierung der Verlängerungsmöglichkeiten zielt hier nicht darauf ab, die Verfügbarkeit zu erhöhen, sondern ist nur ein Versuch, das eigene Ranking zu verbessern. Zwei Effekte werden durch die Reduzierung erzielt. Zum einen wird durch gehäufte Wiederausleihen eine höhere Ausleihzahl erreicht, zum anderen erscheinen die Bücher vermeintlich als verfügbarer. Aus Sicht der BibliotheksnutzerInnen ändert sich real nicht viel, abgesehen von der Tatsache, dass durch die schnellere Abgabefrist ein Mehraufwand entsteht. Das Mittel der Vormerkung besteht schon. Aus Sicht des Ranking ist diese Variante jedoch auch nicht erstrebenswert, da Vormerkung Wartezeit impliziert.
Über die auch hier schon kritisch erwähnte automatische Buchrückgabe wird geschrieben:
Schon bald nach der Installation stellte sich heraus, dass das System die Bücher beschädigt und Diebstähle leicht möglich sind. Trotzdem ist schon ein zweites bestellt. Die automatisierten Abläufe dienen der Einsparung von Personal und sind wenig serviceorientiert. Die Folgekosten und sozial fragwürdigen Entscheidungen der Bibliotheksleitung stellen ihre Kompetenz in Frage.