Springer Science+Business Media geht an die Börse

Kanadier, US-Amerikaner, Japaner und Australier dürfen nun nicht weiterlesen:

Man frage mich nicht, warum. Börsen-Experten können das vielleicht erklären, ich jedoch nicht. Für erhellende Hinweise in den Kommentaren (ob von Kanadiern oder anderen) wäre ich sehr dankbar. Doch nun zum eigentlichen Thema dieses Postings:

Aktien von Springer Science+Business Media, einem Fachverlag im Bereich Science, Technology, Medicine, sollen vor der Sommerpause im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren

Das kürzlich unter anderem auf Turi2 kolportierte Gerücht erweist sich also als wahr. Der Wert der auszugebenden Aktien wird mit ungefähr 760 Millionen Dollar angegeben. Die komplette Meldung zum Börsengang findet sich bei Aktiencheck.de. Interessant ist, dass in dieser für Springer sicherlich sehr wichtigen Meldung ausdrücklich auf Open Access als wachsendem Markt Bezug genommen wird:

Wir sind ein führender und wirklich globaler STM-Verlag, der in den Marktsegmenten eBooks und Open Access hervorragend aufgestellt ist, und wollen von weiteren Wachstumstrends profitieren.

Noch ein interessantes Zitat:

Der Wandel zum digitalen Modell hat die Grenzkosten für die Veröffentlichung und den Verkauf neuer Artikel, Bücher und Zeitschriften signifikant verringert.

Weiterhin sei Springer in “aufstrebenden Märkten”, besonders in China und Indien, seit vielen Jahren vertreten und genieße dort einen guten Ruf.

Der Börsengang könnte eine gute Gelegenheit bieten, einen tieferen Einblick in die Markteinschätzung durch einen großen kommerziellen OA-Akteur zu bekommen. Liest hier jemand mit, der oder die sich mit Börsengängen und den dazugehörigen Informationspflichten (Börsenprospekt, etc.) auskennt? Was ist da zu erwarten?

PS: Kennt jemand die Studie Open Access: Market Size, Share, Forecast, and Trends von Laura Ricci? Ich habe gerade keine $895 zur Hand für die 36 Seiten…

Bücher als Altersvorsorge??

Lieber Bücher als Aktien das empfiehlt AbeBooks.

“Buchliebhaber, die früh Erstausgaben oder signierte Werke der Klassiker gekauft haben, sind heute im Besitz von Büchern im Wert von mehreren tausend Euro.” So steht es in einer aktuellen Pressemitteilung von Abebooks aus Düsseldorf (dem Geist nach aber aus Nordamerika?). Und um “bibliophilen Investoren einen schnellen Einstieg zu ermöglichen”, listet Abebooks gleich ein paar wichtige Regeln und Einflussfaktoren auf

die es hier nachzulesen gibt.