Bergungsrutsche für Bücher

In der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover wurde gestern eine Bergungsrutsche für Bücher vorgestellt. Diese soll, zum Beispiel im Falle eines Brandes, dazu dienen wertvolle Bücher aus der Gefahrenzone zu schaffen.

Insbesondere die in der Bibliothek aufbewahrten 15 000 Leibniz-Briefe, die seit 2007 zum Unesco-Weltkulturerbe gehören, könnten so im Notfall vor der Zerstörung bewahrt werden, sagte Bibliotheksleiter Georg Ruppelt. Wie wichtig eine solche Vorsorgemaßnahme sei, zeige der Brand der Anna Amalia Bibliothek in Weimar 2004.

Mehr Informationen auch mit Bild gibt es hier.

[via welt.de]

NS-Raubgut in Bibliotheken

Zu Tausenden stehen von den Nationalsozialisten geraubte Bücher in den Regalen und Magazinen deutscher Bibliotheken. Einmal identifiziert, beginnt die mühsame Suche nach ihren Besitzern oder deren Nachfahren. Doch die ist wichtig, meint Regine Dehnel, erste hauptamtliche Provenienzforscherin einer deutschen Bibliothek, im Gespräch mit Goethe.de.

Das Interview mit Regine Dehnel bei goethe.de

Bücher als Altersvorsorge??

Lieber Bücher als Aktien das empfiehlt AbeBooks.

“Buchliebhaber, die früh Erstausgaben oder signierte Werke der Klassiker gekauft haben, sind heute im Besitz von Büchern im Wert von mehreren tausend Euro.” So steht es in einer aktuellen Pressemitteilung von Abebooks aus Düsseldorf (dem Geist nach aber aus Nordamerika?). Und um “bibliophilen Investoren einen schnellen Einstieg zu ermöglichen”, listet Abebooks gleich ein paar wichtige Regeln und Einflussfaktoren auf

die es hier nachzulesen gibt.

Bücher aus Georgien zurück nach Halle?

Was zunächst als vertrauliche Angelegenheit gehandelt wurde, ist nun eine vermeintliche Enthüllungsgeschichte um Beutekunst des Zweiten Weltkriegs. Vor kurzem fand ein MDR-Reporter in der Unibibliothek der georgischen Hauptstadt Tiflis verschollene Bücher, darunter auch solche der 280 Jahre alten Leopoldina-Bibliothek in Halle. Das weckte die Hoffnung, dass ein großer Teil der 7 000 kostbaren naturwissenschaftlichen und medizinischen Bände zurückkehrt, die nach dem Ende der Nazi-Herrschaft 1946 in die Sowjetunion transportiert worden waren und seitdem vermisst werden.

[via mz-web.de]

Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

Das Projektteam verfolgt das Ziel, die zwischen 1938 und 1945 vom nationalsozialistischen Regime geraubten Bücher und deren Erwerbung durch medizinische Klinik- und Institutsbibliotheken in Wien zu dokumentieren.

Dazu ein interessanter Artikel auf standard.at

[via ub.meduniwien.at]

Büchermangel in Luzern

Die Studenten an Luzerner Bibliotheken müssen vielfach auf die teure Fernleihe zurückgreifen, da es an den eigenen Bibliotheken an Fachliteratur mangelt. Im letzen Jahr gab es mehr als 2000 Bestellungen, die nach Luzern gingen. Teilweise ist es für die Studenten sogar lohnenswerter nach Basel oder Zürich zu fahren und die Bücher vor Ort auszuleihen.

[via Neue Luzerner Zeitung]

Frühmoderne Bücherwelten

Bücher, Büchersammlungen und alte Bibliotheken sind unbestritten schützenswertes Kulturgut von hohem Rang. Ihre Sammlungsgeschichte ist jedoch oftmals nur dem Kenner zugänglich, die Wirkung zu ihrer Blütezeit bleibt dem heutigen Nutzer verschlossen. Einen authentischen Einblick in die Welt der Bücher im 18. Jahrhundert gibt die Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen, die noch bis zum 7. Oktober im Historischen Waisenhaus zu sehen ist. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Historische Bibliothek der Franckeschen Stiftungen, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zweifelsohne zu den bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands zählte.

Mehr Infos gibt es hier…

[via idw]