Bibliographische Daten aus APIs

Im Artikel Using Book Data Providers to Improve Services to Patrons in der neuen Code4Lib-Ausgabe beschreibt Mike Beccaria, wie er für ein Widget bibliographische Informationen über die APIs von Librarything, Open Library und Google Book Search bezieht.

At Paul Smith’s College, I recently implemented a “New Books” display using open APIs and an image scroller. In this article I’ll give a brief overview of Google Book Search, OpenLibrary and Worldcat, explain how I created this New Books Widget using book cover data, and provide readers with some practical and simple code to show how to collect this data. This article will be of interest to anyone who wants to read about a brief overview of current state of free book data service providers. Additionally, beginner programmers will likely find the examples at the end of the article helpful when getting started with projects of their own.

Sein Widget beschreibt er folgendermaßen:

Python software that reads a text file containing ISBN numbers and uses them to query Open Library and Google Book Search for book information from the respective libraries and adds them to a MYSQL database. Also downloads and processes book thumbnail covers.

Eine interessante Ergänzung zur Kollektion ähnlicher Widgets im Code4Lib-Wiki, die bei der Weiterentwicklung des Open Book Widgets sicherlich Einfluß haben wird.

Die totale Bibliothek (Open Library)

Zeit Online titelt dümmlich: Die totale Bibliothek. Torsten Kleinzes Artikel zeugt auch nicht gerade von übertriebener Hintergrundrecherche:

Die mühselige Tipparbeit macht bei Weitem nicht so viel Spaß ist wie das Erstellen von eigenen Enzyklopädieartikeln. So haben sich erst ein paar Enthusiasten gefunden, die die vorhandenen Buchinformation ergänzen. Ob die jedoch alle Daten korrekt erfassen, ist unsicher. So zeigt eine Suche nach “Mark Twain”, dass der Katalog allein fünf verschiedene Schreibweisen des Autorennamens verzeichnet. Nur mit zusätzlicher Arbeit können alle Werke dem einen Autor zugeordnet werden.

Fünf nur? Stimmt, da fehlen noch einige! Als Hinweis ein stark gekürzter Auszug aus der Personennormendatei im GBV (PPN 133425525):

100 Mark@Twain
200 Marek@Twain
200 M¯aku@Touein
200 Mak¯u@Touen
200 Mark@Tuein
200 M¯ark@Tuwayn
200 Ma-k`o@T`u-wen
200 Mark@Tven
200 M.@Tven
200 M¯ark@Twayn
201 M.@Tvens
201 Mark@Tven
201 Morkas@Tvénas
201 Marks@Twens
201 Mark@Tvÿçen

Nicht pikant, sondern eher blöd (oder von postkolonialer Arroganz getrieben?) ist auch die Schlußpointe:

Die Open Library soll nämlich aus Sicherheitsgründen parallel an drei verschiedenen Standorten angesiedelt werden. Gespräche mit europäischen Bibliotheken laufen schon. Pikanterweise ist auch Ägypten im Gespräch – wo schon einmal, in Alexandria, eine Bibliothek von Weltgeltung verbrannt ist.

Weiß jemand, welche europäischen Bibliotheken im Gespräch sind?

Open Library

Archive.org will die größte digitale Bibliothek der Welt bauen. In der Open Library soll jedes Buch, das es gibt verzeichnet und mit den wichtigsten bibliographischen Daten versehen werden.
Vorgehensweise, Ziele und Technik kann man sich auf einer Demosite genauer ansehen.

[via gulli.com]