Open Source in öffentlichen Einrichtungen und als soziale Bewegung

Nicht nur Bibliotheken lohnen sich, auch Open Source zahlt sich aus.

Über Open Source als soziale Bewegung gibt es nun – wie Heise berichtet – eine Broschüre der Bundeszentrale für Politische Bildung (BPB).

Ein schönes Beispiel für die Möglichkeiten, die Offenheit bietet, findet sich gleich auf der Seite der BPB. Dort ist folgendes Bild zu finden, mit dem Untertitel “Bild: Jordan Nielsen, www.digitalexplorer.ca. by-nc-nd/2.0”:

Open by Jordan Nielsen www.digitalexplorer.ca. by-nc-nd/2.0

Vorschlagsfunktion und Popularitätsranking im KUG

Oliver Flimm stellt in Inetbib zwei neue Funktionen des Kölner UniversitätsGesamtkatalog (KUG) vor:

1. Recommender-Funktion

Durch statistische Auswertungen des Ausleihverhaltens im Bestand der USB sowie des Nutzungsverhaltens im KUG Recherche-Portal werden zu einem gegebenen Titel nutzer- bzw. sessionspezifische Überschneidungsmengen mit anderen ausgeliehenen/-gewählten Titeln bestimmt.

2. Popularitaets-Funktionen

Durch aehnliche Auswertungen wird die Popularitaet einzelner Titel
bestimmt. Auf dieser Grundlage werden im KUG nun Top 20 Auswertungen
der meist aufgerufenen Titel fuer alle Kataloge (separat) angeboten
(ueber Recherche->Top 20 oder dem Icon ‘Top 20’ in der
Einzeltrefferanzeige).

Näheres auf der Seite “Der Kölner UniversitätsGesamtkatalog (KUG) – Einsatz und technischer Aufbau“.

Die KUG-Funktionen sind realisiert mit der Open-Source-Software OpenBib. Mehr über OpenBib unter anderem hier und hier.

Open Access-Repository für die Sozialwissenschaften

Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) ist Projektpartner im neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt “Social Science Open Access Repository” (SSOAR). Das IZ wird gemeinsam mit dem Institut für Qualitative Forschung in der Internationalen Akademie an der Freien Universität Berlin das Projekt bearbeiten. Die Institute entwickeln exemplarisch für die Sozialwissenschaften die notwendigen Strukturen, um Open Access – den für Nutzer und Nutzerinnen offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen – stärker zu verbreiten und nachhaltig zu unterstützen.

[Via idw]

Literaturhinweis Open Access

Eric Steinhauer weist in InetBib auf einen interessanten Artikel zum Thema Open Access und Urheberrechtsreform hin:

Jörn Heckmann/Marc Philipp Weber, Open Access in der Informationsgesellschaft – § 38 UrhG de lege ferenda, in: GRUR Int. 12/2006, S. 995-1000.

Näheres hierzu im Blog Bibliotheksrecht

Code v2 von Lawrence Lessig veröffentlicht

Da habe ich gerade die erste Version auf dem Schreibtisch liegen, informiert mich Heise auch schon über die gerade von Lawrence Lessig mit Hilfe eines Wiki kollaborativ überarbeite zweite Auflage seines Klassikers “Code and Other Laws of Cyberspace” über die drohende Totregulierung des Internet.

Man findet das Buch komplett zum Download unter der Adresse http://codev2.cc. Wer Creative Commons unterstützen möchte, möge es dennoch erwerben.

All royalties from Code v2 go to Creative Commons, in recognition of the work done by those who helped with the wiki version of Code v1.

(Lessig.org)

Open Access 2007

Peter Suber in der neuen Ausgabe des SPARC Open Access Newsletter über die Perspektiven des Open Access für das Jahr 2007. Ein paar seiner Vorhersagen:

  • The spread of OA archiving policies by funding agencies and universities is an unstoppable trend. As in 2006, we’ll see more mandates than requests, and we’ll see more policies from funders than universities. But we’ll see the numbers grow in all of these categories. We’ll see new policies in countries that already have strong OA policies, such as Canada, France, Germany, Sweden, the UK, and the US, and we’ll see policies emerge in countries that haven’t had national-level policies before, such as Australia, Brazil, China, India, and South Africa. We’ll see pre-policy ferment in Latin America, Africa, and the Arab world, leading to national-level policies the year after.
  • The spread of institutional repositories is equally unstoppable. The number of universities launching them is growing fast and the conviction that they are an obvious, even tardy development is growing faster. More and more universities will launch them in a spirit of catch-up, rather than as break-out break-throughs. They will soon be a new fact of life for universities, like libraries or web sites, and the discussion will shift from their utility to the best practices for filling them.

[via University of Houston Libraries]