Tatiana Walther: Erschließung historischer Bestände mit RDA

Tatiana Walther: Erschließung historischer Bestände mit RDA

Abstract:

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erschließung historischer Bestände nach RDA. Inhaltlich begrenzt sie sich auf ausgewählte spezifische Merkmale alter Drucke und ihrer Formalerschließung mit RDA. Die Umstellung auf das neue Regelwerk, welches Anwen-dungsrichtlinien für alle Materialien vereinen soll, und einige in den Bibliotheksgremien diskutierte Aspekte wie z. B. „cataloger’s judgement“ haben die zentrale Frage dieser Arbeit veranlasst: Ist RDA für die Erschließung alter Drucke geeignet? Die Arbeit untersucht spezifische Merkmale alter Drucke. Sie betrachtet die bestehende Erschließungspraxis alter Drucke und geht auf die Grundlagen und wesentliche Inhalte von RDA ein. Zu wissenschaftlichen Methoden der Arbeit gehören der Regelwerkevergleich und das Experteninterview. Die Gegenüberstellung von RDA und den RAK-WB lässt erkennen, dass RDA sich prinzipiell für die Erschließung alter Drucke eignet und Elemente der bibliographischen Beschreibung ähnlich wie die RAK-WB abbildet. Wegen des allgemeinen Charakters sind einige Richtlinien von RDA noch zu konkretisieren. Mehrwert gegenüber den RAK-WB versprechen die normierten Sucheinstiege, die Erfassung von Werken und Beziehungen. Das Interview mit Christoph Boveland, dem Experten auf dem Gebiet Katalogisierung Alter Drucke, bringt neue Erkenntnisse über geplante Empfehlungen zur Erschließung alter Drucke mit RDA, Erweiterung des Standardelemente-Set usw. Basierend auf den Ergebnissen der Gegenüberstellung und der Meinung von Christoph Boveland wird eine Aussage zur Entwicklung der Lehrveranstaltung „Formalerschließung historischer Bestände“ an der Hochschule Hannover getroffen.

Zum Volltext.

Europe's Digital Library experts set to focus on copyright today

The EU’s High Level Expert Group on Digital Libraries – which includes, amongst others, stakeholders from the British Library, the Deutsche Nationalbibliothek, the Federation of European Publishers, and Google – will present this afternoon an advisory report on copyright issues to the European Commission. Besides, the group will discuss today how to ensure more open access to scientific research and how to improve public-private collaboration. The work of the High Level Group is part of the European Commission’s efforts to make Europe’s rich cultural and scientific heritage available online. For this, the group advises the Commission on issues regarding digitisation, online accessibility and digital preservation of cultural material.

Hier gibt es die Quelle und die dazugehörige vollständige Presseerklärung.

[via Heise]

Altbestand = Altpapier?

Der Donaukurier berichtete gestern bereits über das sofortige Arbeitsverbot für die Leiterin der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt auf Grund des Verdachts der Vernichtung wertvoller Altbestände aus bayerischen Kapuzinerklöstern als Altpapier.

Die UB Eichstätt war kürzlich erst in die Kritik geraten, weil sie eine Schallplattensammlung aus dem Nachlass des Hannoveraner Musikprofessor Heinrich Sievers an ein Antiquariat “verscherbelt” hatte [wir berichteten].

Eine Diskussion zum Thema ist aktuell in Inetbib entbrannt und auch in Archivalia hat Klaus Graf einiges zum Thema beigetragen.