EU-Kommission will 100% Open-Access bis 2020

Große Neuigkeiten auf europäischer Ebene! Um das nicht alles noch einmal in anderen Worten umschreiben zu müssen, verweise ich einfach mal auf unser Bibliotheksblog: Europäische Kommission: 100 % Open Access bis 2020. Der Text ist übrigens unter CC BY 4.0 nachnutzbar, über einen Link auf unser Blog als Quelle freuen wir uns natürlich.

Weitere Infos und Meinungen zum Thema:

Oettingers Binnenmarkt

In einem Tweet hat man nur 140 Zeichen, um sich auszudrücken. Wenn man zweisprachig twittert, muss man daher schon mal mit Übersetzungsverlusten leben. Dies ist aktuell bei unserem neuen EU-Digital-Kommissar Günther Oettinger zu erleben.

“Digitale Wirtschaft und Gesellschaft” hätte ich übersetzt. Oettinger (und/oder sein Team) setzen andere Prioritäten:

Solange der Markt funktioniert – für wen auch immer – ist die Gesellschaft also bestenfalls zweitrangig?

EU-Kommission blockt Verbesserungen für Sehbehinderte

Die EU tritt auf die Bremse, und das bei einem heiklen Thema. Seit Jahren gibt es Pläne für einen internationalen Vertrag, der das Urheberrecht zu Gunsten Blinder und Sehbehinderter lockern soll. Hauptanliegen ist, die Übertragung von Büchern und anderen Sprachinhalten in geeignete Formate für Blinde auch ohne Zustimmung der Rechteinhaber zu gestatten. Die EU sprach sich jetzt aber bei der World Intellectual Property Organisation (WIPO), wo über den Vertrag verhandelt wird, in einer nichtöffentlichen Sitzung gegen diese Pläne aus.

Mehr im Lawblog, wo auch dieser Erfahrungsbericht eines blinden Studenten verlinkt ist.

Open Access: EU-Kommission und Großbritannien

Große Neuigkeiten, kurz notiert:

EU-Kommission will Open Access vorantreiben

Forscher und Unternehmen sollen künftig leichter die Resultate öffentlich geförderter Forschung nutzen können. Nach dem Willen der Europäischen Kommission sollen bis 2016 etwa 60 Prozent der Publikationen im Rahmen öffentlich geförderter Forschung als Open-Access-Veröffentlichungen frei zugänglich sein. Eine entsprechende Empfehlung gab die Kommission am Dienstag bekannt. Zuvor war die britische Regierung mit einer umstrittenen Open-Access-Initiative vorgeprescht, die die Übernahme der Publikationskosten durch die Autoren vorsieht.

Um die erwähnte britische Initiative geht es hier: Open Access: Freier Zugang zur britischen Forschung.

Zum Vorgang um die EU-Kommission siehe auch Wisspub.